
Veranstaltungstipps
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Pfalz persönlich
Aus der Region, für die Region
Menschen im Kurzporträt. Sie stehen für die Vielfalt der Pfalz. Denn gute Ideen, kreative Köpfe und regionale Produkte gibt es viele. Ganz viele.

Horst Hamann, Fotokünstler

„Der ganze Bau ist nach oben hin zum Himmel ausgerichtet.“ Für Horst Hamann eignet sich der Dom zu Speyer deshalb optimal, um ihn in seinen hochformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien zu inszenieren. Das Zusammenspiel von Licht und Linien habe ihn bei der Arbeit immer wieder fasziniert und „innen wie außen mit ständigen optischen Geschenken“ belohnt. Der 1958 in Mannheim geborene Fotokünstler, der 1989 in die USA emigrierte, lebt seit langem in New York. Hamann kehrte für das Projekt an einen Ort zurück, der ihn seit seinen Kindheitstagen beeindruckt. Rund ein Jahr lang hat an seinem neusten Vertical-Projekt rund um die romanische Kathedrale gearbeitet. Mit einer Leica Q2 sind an 60 Aufnahmetagen alle Fotografien entstanden, von denen 79 in einem Bildband veröffentlicht sind.
„Es war mein zweitschnellstes Buch“, erklärt Hamann, der manchmal sechs bis sieben Jahre an einem Bildband arbeitet. Hamann hatte für das jüngste Projekt einen Schlüssel zum Dom, der es ihm möglich machte, jederzeit überall im Bauwerk hinzukommen. „Oft habe ich dort auch nur gesessen und die Gerüche und die Stille aufgesogen“, erlebte der Fotokünstler den Dom auch als „einen Kraftraum“. Vorgestellt wurde der neue Bildband im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Hier wird es vom 11. Mai bis in den Juni 2026 auch eine Ausstellung der Vertical-Fotos von Horst Hamann geben.
Text: dot | Info: horsthamann.squarespace.com, pilgerverlag.de
Nina Schneider, Ernährungsberaterin

„Die richtige Ernährung macht unglaublich viel aus“, sagt Nina Schneider. „Leider wird das viel zu oft unterschätzt.“ Die 40-Jährige muss es wissen. Seit 2010 ist sie als Ernährungsberaterin tätig, seit 2017 in ihrer Geburtsstadt Pirmasens. Schneider berät aber längst nicht nur Erwachsene. So wurde in der Schuhstadt 2021 das Projekt „LeckerSchmecker-Detektive“ ins Leben gerufen. Angesiedelt ist es beim „Pakt für Pirmasens“; einem Netzwerk, das Kinder und Jugendliche auf verschiedensten Ebenen begleitet und unterstützt. Als „Basis für das weitere Leben“ bezeichnet Schneider das, was sie dabei Vorschulkindern in den Kindergärten der Stadt vermittelt.
„Wir untersuchen Lebensmittel, lernen ganz viel über unsere Sinne“, berichtet sie von ihrer Arbeit mit den Fünf- bis Siebenjährigen. „Wir spielen, singen, tanzen und quizzen – es ist eine ganz bunte Mischung.“ Und die kommt nicht nur beim Nachwuchs gut an. Bei der Verleihung des Deutschen Kita-Preises in Berlin gab es dafür unlängst eine Auszeichnung. Schneiders Arbeit findet Anerkennung. Was sich auch darin zeigt, dass bereits die Anregung an sie herangetragen wurde, das Konzept des Kurses so zu gestalten, dass er an Kindergärten in ganz Deutschland angeboten werden könnte. Ob und wann sie diese Anregung tatsächlich aufgreifen möchte, lässt Schneider aktuell noch offen. So oder so sind die „LeckerSchmecker-Detektive“ aber ein ganz besonderes Projekt. Eines, das irgendwann auch außerhalb der Pfalz Schule machen sollte.
Text: ruf | Info: gleichgewicht-pirmasens.de, pakt.pirmasens.de
Franz Leschinger, Künstler

Der Bürsten- und Besenverkäufer in Ramberg, der Hansel-Fingerhut-Brunnen in Forst oder der Kienholzhacker in Münchweiler an der Rodalb – Werke von Franz Leschinger sind vielerorts in der Pfalz zu finden. „Identifikationsfiguren, die regionale Historie transportieren“, erklärt der Künstler. Leschinger, geboren 1957 in Lug (Landkreis Südwestpfalz), absolvierte eine Steinbildhauerlehre, studierte bis 1986 Bildhauerei. Seither ist er freischaffend tätig, gestaltete Skulpturen in Bronze, Marmor oder Gips sowie plastische Porträts. Künstlerische Restaurierungen und weitere Bildhauerprojekte von ihm sind auch außerhalb der Pfalz zu sehen – etwa im Nymphenburger Park in München. Sein zentrales Thema: die menschliche Figur. „Die Natur zu erfassen ist sehr anspruchsvoll. Ich gebe den Menschen in seiner Schönheit und Würde wieder.“
Etwa seit der Jahrtausendwende widmet er sich zudem der Malerei, die inzwischen im Mittelpunkt seines Wirkens steht. Ob die Darstellung einer Landschaft oder das Abbild eines Menschen – Leschingers Anspruch an sich und seine Werke ist hoch. „Die Proportionen müssen absolut stimmen. Bereits die kleinste Abweichung ist störend.“ Aktuell beschäftigt ihn ein „Großprojekt“ in seinem Heimatort: das Anlegen eines Skulpturengartens und eines Ateliers, wo Bilder, Porträts und andere Werke ausgestellt werden sollen. Die Eröffnung ist noch vor dem Sommer geplant. Schon bald wird es also an einem weiteren Ort in der Pfalz Werke Franz Leschingers zu bestaunen geben.
Text: ruf | Info: franz-leschinger.de
Daniela Bauer, Malerin

„Malerei ist für mich Kunst und Leidenschaft gleichermaßen, um meine Empfindungen zu Natur und Mensch auszudrücken.“ Für Daniela Bauer folgt dann immer eine intensive Auseinandersetzung mit den Motiven. So zum Beispiel mit Bäumen, dem Mittelpunkt ihrer ersten Einzelausstellung (bis Ende Februar in der Gaststätte des Winzervereins) in Deidesheim, wo sie seit 2013 lebt. Bauer ist 1963 im Odenwald geboren und aufgewachsen. Die studierte Sozialpädagogin begann 1993 mit ersten Bildern. Aus dem Hobby wurde nach und nach eine Leidenschaft. Immer mehr künstlerische Fertigkeiten eignet sie sich auf ihren Reisen und seit 2016 in Kursen an. Von 2021 bis 2024 folgt ein Studium der Freien Kunst an der Europäischen Kunstakademie Trier.
Viele Reisen rund um die Welt hätten „ihren Blick auf unseren Planeten und unser Miteinander“ verändert. So beeindrucken die Malerin, die gerne im Pfälzerwald unterwegs ist, „der Charakter und Geist von Bäumen“. Bauer: „Immer wieder erlebe ich Kraft und Ruhe, wenn ich vor einem Baum stehe und mich mit ihm befasse.“ Ihr Fokus liegt dabei auf der Schönheit und Fülle der Natur. „Wenn sich Menschen an Motiven der Natur erfreuen, habe ich einen kleinen Beitrag geleistet. Denn wenn wir die Natur achten und lieben, sind wir auch bereit, uns für sie einzusetzen“, betont die Künstlerin. Basis für ihre Arbeiten in Acryl sind eigene Fotos oder das Zeichnen und Malen direkt in der Natur. Bauer arbeitet inzwischen an ihrem nächsten Projekt, dabei stellt sie das Porträt in den Mittelpunkt.
Text: dot | Info: danielabauer.website, winzervereindeidesheim.de
Karin Trieb, Lachyoga-Leiterin

„Lachyoga-Leiterin aus Leidenschaft mit herzhaft ansteckendem Lachen.“ So stellt sich Karin Trieb, Jahrgang 1960, auf der Internetseite der Pfälzer Lachschule vor, die sie vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Man möchte ihr nicht widersprechen. Im Gespräch mit der gebürtigen Zeiskamerin spürt man förmlich die Lebensfreude und Leichtigkeit, die sie verspricht, wenn sie Menschen dazu einlädt, die „Magie des Lachens“ zu entdecken. „Ich bin seit meiner frühesten Jugend bekannt für mein Lachen“, sagt Trieb, „und das Lachen hat mich auch in schwierigen Zeiten immer durchs Leben getragen.“ Sie sammelte Erfahrungen unter anderem im Bereich der Kinesiologie, beschäftigte sich mit Qigong, der Fünf-Elemente-Lehre und schließlich eingehend mit Lachyoga. „Mir war sofort klar: Das ist meins! Denn dabei kann ich mein gesamtes Wissen einbringen.“
Dies tut sie unter anderem in Form von Workshops, Lachyoga-Kursen und so genannten Lachwanderungen. „Lachen“, betont Trieb, „ist eigentlich eine ernste Sache.“ Es setze „alles in Gang, damit der Körper schließlich in einen allgemeinen Wohlfühlzustand kommt“. Lachyoga, sagt Trieb, sei „etwas Ganzheitliches, das ein sehr breites Spektrum verschiedenster Übungen umfasst“. Übungen, die die Menschen zum Lachen bringen; die dazu beitragen, sie die „Magie des Lachens“ entdecken zu lassen. Und das sei, so verspricht sie auf der Internetseite ihrer Lachschule, mehr als nur ein Gefühl – „es ist der Schlüssel zu Gesundheit, Glück und Verbundenheit.“
Text: ruf | Info: pfaelzer-lachschule.de
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