Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz am Berg Maimont, das an den Beginn des Westfeldzugs 1940 erinnert. Unsere Sonntagstour startet in Wengelsbach auf der französischen Seite.
Foto: Ruine Wasigenstein/Julia Reichelt
Hinter dem Restaurant „Au Wasigenstein“ biegen wir links auf einen sanft ansteigenden Waldweg ab, der uns zum Klingelfels führt. Von dort aus ist es nur ein Katzensprung zum ersten Burgenhöhepunkt: Die Ruine Wasigenstein ist eigentlich eine Doppelburg, bestehend aus Klein- und Großwasigenstein. Sie spielt auch eine Rolle im Heldenepos „Waltharilied“. Demnach sollen sich die Königskinder Walther und Hildegunde auf ihrer Flucht aus dem Reich der Hunnen hierher gerettet haben.
Foto: Julia Reichelt
Aufstieg zum Maimont
Die Ruine sitzt auf 340 Metern Höhe am westlichen Ausläufer des Maimont. Beide Teile der Burg lassen sich über steile Felsentreppen erkunden. Von oben können wir über Obersteinbach hinweg ins Elsass blicken. Von dort aus sind, nur anderthalb Kilometer entfernt, die Maimontgipfel unsere nächste Station. Die Höhenlage des Bergs, der Hauptgipfel ist 513 Meter hoch, soll bereits in grauer Vorzeit Siedler angezogen haben. Noch heute sind die Reste einer keltischen Befestigungsanlage in einem Erdwall verborgen, der sich um die Nordseite zieht.
Foto: Julia Reichelt
Ein Kreuz Als Erinnerung
Traurige Berühmtheit erlangte der Maimont im Rahmen des Westfeldzugs: Am 13. Mai 1940 eroberten deutsche Truppen den strategisch wichtigen, damals von den Franzosen beanspruchten Berg, zurück. Ab hier betreten wir erstmals deutschen Boden und erreichen den zweiten Gipfel. Auf ihm erinnert ein Friedenskreuz an die Schlacht am Maimont und ihre zahlreichen Opfer auf beiden Seiten. Ein Waldbrand im Juni 2022 hat dafür gesorgt, dass der Felsen, auf dem das Kreuz steht, nahezu freisteht und rundum Aussicht bietet.
Foto: Julia Reichelt
Benannt nach einem Ritter
Der Weg verläuft weiter entlang eines langgezogenen Felsmassivs, das „Altes Heer“ heißt und die heutige Grenze markiert. Dann bringt uns ein Zick-Zack-Pfad nach unten. Dort angekommen, halten wir uns rechts und erreichen schon bald eine kleine, aber durchaus imposante Burganlage: die Ruine Blumenstein, die auf einem schmalen Felssporn, von drei Seiten uneinnehmbar, mitten im Wald thront. Ihren Namen soll sie einem Ritter namens Anselm von Batzendorf, genannt Blumenstein, verdanken, der im 14. Jahrhundert einer der Burgherren war.
Zurück nach Frankreich
Es lohnt sich, die Burganlage zu erkunden. Über eine Felsentreppe gelangen wir in die Oberburg und von dort aus über eine weitere Treppe zu einer kleinen Aussichtsplattform. Danach machen wir uns – nach so vielen Grenzerfahrungen – zurück auf den Weg nach Wengelsbach auf der französischen Seite. Zurück am Ausgangspunkt, lädt das Restaurant „Au Wasigenstein“ zu gutbürgerlicher Küche ein. Eine Einkehr dort ist wärmstens zu empfehlen – vorab zu reservieren auch.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 7,7 Kilometer mit rund 240 Metern Höhenunterschied. Am Start- und Endpunkt der Tour, dem Restaurant „Au Wasigenstein“, gibt es Parkplätze. Wer später einkehrt, kann dort das Auto abstellen. Alternativ ist beim Klingelfels, an dem die Tour vorbeiführt, ein offizieller Wanderparkplatz.
Wengelsbach, das wie ein kleines Paradies inmitten von Wäldern und Hügeln liegt, ist an sich schon einen Rundgang wert. Infotafeln und erhaltene Zeitzeugen wie eine historische Waschstelle geben Eindrücke vom früheren Leben. Heute ist Wengelsbach überwiegend ein Ort für Feriengäste und Wochenendurlauber. Der nächstliegende deutsche Ort, Schönau, ist nur einen Kilometer entfernt.
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Dieses Jahr feiert die Pfalz das 1000-jährige Bestehen der Klosterruine Limburg, Sie ist nicht nur ein geschichtsträchtiges Denkmal, sondern auch Start und Ziel dieser Sonntagstour.
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im Wald zwischen Weidenthal und Frankenstein hinab ins Leinbachtal.
Foto: Julia Reichelt
Wir starten am Wanderparkplatz Eselsohl, der an der Straße zwischen Weidenthal und Elmstein liegt. Hier verläuft – über die Höhen der Berge Mollenkopf bis Hohe Loog – eine Kammlinie, die im Mittelalter auch als Grenzlinie fungierte. Auf dem Weg in den Wald stoßen wir nach kurzer Zeit auf die Markierung „Grün-Blauer Balken“, die uns die erste Hälfte des Weges begleitet.
Foto: Julia Reichelt
Wasserlöcher und Grenzwächter
Bei einem scharfen Abzweig nach rechts finden wir den ersten Ritterstein namens „Eselsohl“. Dieser weist auf eine Wasserstelle – auch Suhle oder Sohl. Darin suhlten sich einst die Esel, die die Menschen als Lasttiere nutzten. Der nächste Hinweisgeber namens „Wasserstein“ lässt nicht lange auf sich warten. Beim Blick hinter den Ritterstein entdecken wir eine Felsplatte mit schüsselartigen Vertiefungen, in denen sich Regenwasser sammelt. Danach ist bald das Ende der Kammlinie erreicht. Dort verweist der Ritterstein „Hohlog“ auf die hohe Grenze.
Mystischer Steinturm im Wald
Direkt auf der anderen Seite des Weges steht der nächste Orientierungsstein, beschriftet mit „Atlasfelsen – Loogfelsen – Mittelalter – 200 m“ und einem Pfeil. Wir nehmen einen unscheinbaren Trampelpfad, der zunächst durch dichtes Gestrüpp führt. Als sich dieses lichtet, liegt vor uns ein etwa sieben Meter hoher Felsturm: der Atlasfelsen. Dem bizarren Felsen, der an der Kante der Kammlinie thront, werden viele Bedeutungen zugeschrieben: Naturdenkmal, Grenzmarkierung und „Stein der Toten“. So genannt, weil die Menschen an den hier in frühgeschichtlicher Zeit verlaufenden Fernwegen Verstorbene bestatteten.
Foto: Julia Reichelt
Gewerbespuren im Leinbachtal
Nun machen wir uns auf ins Leinbachtal, wo uns am Biedenbacherwoog ein Stück Triftgeschichte erwartet. Der gleichnamige Ritterstein markiert eine alte Klause, die als Ausflussöffnung für das aufgestaute Wasser diente, über das Holz transportiert wurde. Ab hier folgen wir dem asphaltierten Weg am Leinbach entlang und verlassen die Markierung „Grün-Blauer Balken“. Nach einigen 100 Metern taucht rechterhand ein überhängender Felsen auf, der zum Ritterstein namens „Griesenfels“ geworden ist. Über den Ursprung seines Namens ist nichts bekannt.
Foto: Julia Reichelt
Forstmeister Emil sei Dank
An der nächsten Wegspinne treffen sich Leinbach und Ungerbach. An der dort errichteten Brücke hat ein Stein als Ritterstein und Wegweiser namens „Zum Ungertal“ eine Zusatzaufgabe erhalten. Doch bevor wir ins Ungertal abbiegen, lohnt ein Abstecher nach rechts. Dort erwartet uns nach etwa 500 Metern ein Ritterstein, der an Forstmeister Emil Haupt erinnert. Neben dem Gedenkstein ist eine Sitzgruppe aufgestellt, die mit einer großen steinernen Tischplatte dazu einlädt, mitgebrachten Wanderproviant zu verzehren.
Foto Julia Reichelt
Geburtstagspräsent für einen Bayern
Zurück an der Brücke folgen wir der Markierung „Weiß-Blau“ in die andere Richtung. An einer Kurve liegt der Ritterstein „Pechhütte“. Dort wurde früher das Harz von Kiefern zu teerartigem Pech verarbeitet. Dann sammeln wir uns für den Weg zurück auf die Höhe, der uns direkt zum Ritterstein „Prinzregent Luitpold Linde“ führt. Er steht vor einer großen Linde, die anlässlich des 90. Geburtstags des bayerischen Monarchen gepflanzt wurde. Auch ein Stück Erinnerung daran, dass die Pfalz lange Zeit von Bayern regiert wurde. Ab dieser besonderen Geburtstagslinde sind die letzten Meter zurück zum Parkplatz schnell gelaufen.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 13,4 Kilometer mit rund 335 Metern Höhenunterschied. Wer auf den Abstecher zum Ritterstein „Forstmeister Emil Haupt“ verzichtet, spart sich einen Kilometer. Eine bewirtschaftete Hütte gibt es zwischen Weidenthal und Frankenstein nicht. Daher empfiehlt es sich, Wanderproviant mitzunehmen. Die Tour orientiert sich am Wandervorschlag Nr. 53 aus dem Buch „Rittersteine im Pfälzerwald“ von Walter Eitelmann.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Dieses Jahr feiert die Pfalz das 1000-jährige Bestehen der Klosterruine Limburg, Sie ist nicht nur ein geschichtsträchtiges Denkmal, sondern auch Start und Ziel dieser Sonntagstour.
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz und Elsass. Heute sind sie beliebte Ausflugsziele. Unsere Sonntagstour zu den Felsenburgen startet in Nothweiler. Auf dem Rückweg entdecken wir einen versteckten Aussichtsplatz.
Ausblick vom Krappenfelsen. Foto: Julia Reichelt
Startpunkt ist ein kleiner Parkplatz am Waldrand zwischen Rumbach und Nothweiler. Von dort führt uns zunächst die ausgeschilderte Wegelnburg-Tour auf einem breiten Weg unter hohen Bäumen nach oben. Nach etwa zwei Kilometern wechseln wir auf die Salztrippler-Tour, biegen dafür rechts ab und gleich wieder links um einen Felsen herum. Jetzt befinden wir uns quasi auf der anderen Seite des Bergrückens und bewältigen auf einem gut beschatteten, teilweise felsigen Pfad den letzten, etwas knackigeren Anstieg zur Wegelnburg.
Burgruine Wegelnburg. Foto: Julia Reichelt
Die höchste steinerne Wächterin
Die Wegelnburg steht auf einem schmalen, langgezogenen Felsfundament und ist die auf 572 Metern höchstgelegene Burgruine in der Pfalz. Dank aufwendiger Restaurierungsarbeiten präsentiert sie sich wieder in bestem Zustand. Über Felsentreppen erreichen wir die Oberburg und können hier einen spektakulären Rundumblick über den Pfälzerwald und die Nordvogesen genießen. Wer gerne mit den frühen Vögeln aufsteht: Besonders schön ist die Stimmung dort an einem Spätsommermorgen, wenn die nächtliche Abkühlung in den Tälern zu Nebelbildung führt.
Burgruine Hohenburg. Foto: Julia Reichelt
Besuch in Frankreich
Von der Wegelnburg aus können wir unser nächstes Wanderziel, die Hohenburg, schon sehen. Auf den Spuren des Felsenland-Sagenweges erreichen wir sie nach etwa einem Kilometer. Unterwegs passieren wir die Grenze zu Frankreich. Die Hohenburg lockt ebenso mit fantastischem Rundumblick von der Aussichtsplattform des turmartigen Hauptgebäudes. Beim Aufstieg bitte aufpassen, da einzelne Stufen der Holztreppen aktuell in schlechtem Zustand sind.
Der Geist der weißen Dame
Um die Burg rankt sich die folgende Sage: Hedvige, die Tochter eines der Burgherren der Hohenburg, soll sich in Robert von Wegelnburg verliebt haben. Da die beiden aus verfeindeten Häusern stammten, ließ ihr Vater den Geliebten am nahegelegenen Maidenbrunnen ermorden. Hedvige starb an gebrochenem Herzen – und genau in diesem Moment verwelkten auch die weißen Seerosen an der Brunnenquelle. Noch heute soll sie, gekleidet in ein weißes, wallendes Gewand, nachts an diesem Ort erscheinen und ihr Liebeslied singen.
Burg Löwenstein. Foto: Julia Reichelt
Aller guten Dinge sind drei
Gerade mal 400 Meter weiter erreichen wir die Burg Löwenstein, die auf zwei eng beieinanderliegenden Felsen thront. Sowohl die Vorburg als auch die Oberburg lassen sich besteigen. Von dort bietet sich ein toller Rundumblick. Zu sehen ist dabei auch rechterhand eine weitere Burg, die Fleckenstein, und geradeaus der Gimbelhof, unsere nächste Station. Der Abstieg von der Burg Löwenstein erfolgt zunächst auf einem schmalen Pfad. An einer T-Kreuzung biegen wir links ab, dann gleich wieder links und folgen einem unbeschilderten Weg hinab ins Tal.
Mäuerle. Foto: Julia Reichelt
Von Nothweiler aufs Mäuerle
Wer dort eine Pause einlegen möchte: Der Gimbelhof bietet Getränke, Kuchen, kalte Platten und nachmittags auch Flammkuchen. Die Tour geht dann weiter auf ebenen Wegen über das Forsthaus Litschhof nach Nothweiler. Nach der Ortsdurchquerung nimmt uns der Felsenland-Sagenweg wieder mit in den Wald zum finalen Anstieg. Bald erreichen wir eine Felsformation, auf der sich ganz oben eine wenig frequentierte, kleine Aussichtsplattform, das Mäuerle, befindet. Zurück zum Parkplatz sind es ab hier noch zwei entspannte Kilometer.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 12,1 Kilometer mit rund 500 Metern Höhenunterschied. Kleines Extra: Von der Burg Löwenstein aus führt ein steiler, teils steiniger Trampelpfad etwa 300 Meter direkt zum darunter gelegenen Krappenfelsen mit freier Sicht auf die Burg Fleckenstein. Dort besteht Anbindung über einen breiten Weg an die restliche Tour.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Dieses Jahr feiert die Pfalz das 1000-jährige Bestehen der Klosterruine Limburg, Sie ist nicht nur ein geschichtsträchtiges Denkmal, sondern auch Start und Ziel dieser Sonntagstour.
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Dieses Jahr feiert die Pfalz das 1000-jährige Bestehen der Klosterruine Limburg, die hoch über dem Bad Dürkheimer Stadtteil Grethen thront. Der Sage nach ist sie ein Werk des Teufels, der beim Errichten des einstigen Hausklosters der Salier mitgeholfen haben soll. Die Limburg ist nicht nur ein geschichtsträchtiges Denkmal, sondern auch Start und Ziel dieser Sonntagstour.
Klosterruine Limburg. Foto: Julia Reichelt
Die Tour ist eine Variante des Seebacher Klosterwegs. Der Einstieg erfolgt an der Limburg, wo ein großer Parkplatz zur Verfügung steht. Doch diesen Höhepunkt heben wir uns bis zum Schluss auf und steuern zunächst die steilen Treppenstufen an, die wir vom Parkplatz aus über einen kurzen Zubringer erreichen. Sie winden sich malerisch abwärts nach Grethen. Zwischen den Bäumen öffnen sich immer wieder Ausblicke über das Tal.
Über den Hochzeitspfad nach Seebach
Unten angekommen, begleitet – nachdem wir links eine Kirche passiert haben – der Hochzeitspfad unsere nächste Etappe. Sie führt uns auf der anderen Seite des Tals steil hinauf nach Seebach. Dort bietet der Reinhard-Steiniger-Platz eine wunderbare Aussicht und ausreichend Sitzplätze zum Luft holen, bevor wir den Ort auf den Spuren des Seebacher Klosterwegs durchqueren. Am Ortsende erreichen wir über einen breiten Weg eine weitere steinerne Attraktion von Bad Dürkheim.
Reinhard-Steiniger-Platz. Foto: Julia Reichelt
Statt Kaffee gibt’s Aussicht
Wegen seiner Form wird der schlanke, zweigeschossige Flaggenturm auch liebevoll Kaffeemühlchen genannt. Im unteren Teil des achteckigen Sandsteinbaus befindet sich eine Kuppelhalle mit Spitzbogenfenstern, die mit kunstvoll gestaltetem Glas teilverschlossen sind. Durch die Fenster fällt der Blick über die Weinstraße bis tief in die oberrheinische Tiefebene, ins Leininger Land, zur Wachtenburg und ins Pfälzer Bergland. Nach so viel Weitblick geht es ein Stück zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind.
Flaggenturm. Foto: Julia Reichelt
Eintauchen in den Pfälzerwald
Schon nach wenigen Metern biegen wir – weiter dem Seebacher Klosterweg folgend – an der Wegspinne links ab und durchqueren ein Wohngebiet. An dessen Ende erreichen wir links die „Nolze Ruhe“, einen Aussichtspunkt mit überdachtem Sitzplatz. Wir laufen nun auf feinen Waldpfaden weiter und passieren dabei zwei weitere Aussichtspunkte mit Sitzbänken. Nach einem kurzen Aufstieg verlassen wir den Klosterweg an einer Wegkreuzung mit Bank und gelangen per Abkürzung zum Ebersberg.
Drehmomente am Ebersberg
Dort steht der Zeppelinturm, der über einen spiralförmig ansteigenden Weg barrierefrei zugänglich ist. Von oben sieht der Aussichtsplatz aus wie eine Schneckennudel – daher der Spitzname. An dieser Stelle bestatteten einst die Kelten ihre Toten; die Grabhügel kamen durch einen Waldbrand zum Vorschein. Der Weitblick von der Plattform ist mittlerweile begrenzt, da die umstehenden Bäume nachgewachsen sind. Eine Schneise im Wald gibt bei genauerem Hinsehen zumindest den oberen Teil der Hardenburg frei.
Zeppelinturm. Foto: Michael Dostal
Über Totholz-Kunstwerke zur Gottesburg
Wieder zurück auf dem Klosterweg gelangen wir an den Ortsrand von Seebach. Wir überqueren die Hammelstalstraße, steigen hinab ins Tal und wenden uns nach links, bis wir einen Parkplatz erreichen. Zu unserer Rechten beginnt die letzte Etappe zur Limburg. Wer noch etwas Abenteuer möchte, nimmt nach etwa 100 Metern einen unscheinbaren, schmalen Pfad nach oben. Er führt – vorbei an gefallenen Bäumen, die wie drapierte Kunstwerke wirken – zum Finale, der Klosterruine.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 7,9 Kilometer mit rund 300 Metern Höhenunterschied. Auch mit Pausen ist die Tour gut an einem halben Tag zu bewältigen, wodurch ausreichend Zeit für das Entdecken der Klosteranlage bleibt. Für eine Stärkung nach der Tour sorgt die Klosterschänke. Deren Öffnungszeiten, Informationen zu Führungen durch die Limburg sowie das Programm des Open-Air-Festivals „Limburg Sommer” sind hier zu finden. Dank der Routenführung durch Bad Dürkheim besteht auch die Möglichkeit, sich alternativ bei einem Abstecher zum Stadtmuseum in der Römerstraße 20/22 ausführlich über die Geschichte der Limburg zu informieren.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Im Nordpfälzer Bergland, unweit des mächtigen Donnersbergs, liegt das Örtchen Falkenstein. Anziehungspunkt dort ist die Ruine der gleichnamigen Burg, die über einer historischen Bergbauregion thront. Auf unserer Sonntagstour entdecken wir schroffe Felsen mit Ausblick und viele Spuren der Bergbaugeschichte.
Felsen auf dem Eisenweg. Fotos: Julia Reichelt
Wir steuern einen der Parkplätze in Burgnähe an und starten die Runde auf dem Pfälzer Höhenweg. Unterwegs passieren wir die Kronbuchhütte, die sonntags Bewirtung bietet. An der Wegspinne „Grohes Rondell“ wechseln wir auf das „Weiße Kreuz“. Hier lichtet sich der Wald, es wird felsiger und durch die Bäume erhaschen wir ab und zu einen Blick in die Weite.
Bergbauhistorische Vergangenheit
Schon bald erreichen wir die Ruine Hohenfels, von der mit ungeschultem Auge kaum noch etwas zu erkennen ist. Die im 12. Jahrhundert errichtete Burg soll, so eine historische Deutung, als Schutzstätte für die damaligen Eisenbergwerke gedient haben. Damit erklärt sich auch die Wegmarkierung „E“, die hier zusätzlich auftaucht: Wir befinden uns auf einem Teilstück des Eisenwegs, der die bergbauhistorische Vergangenheit erlebbar macht.
Der eiserne Mann vom Beutelfels
Es folgt die nächste Etappe, geprägt durch karge Waldstücke mit vielen Eichen, was der Gegend einen mediterranen Charme verleiht. Kurz danach sehen wir rechts einen Pfad abbiegen. Ein Holzschild weist in Richtung Beutelfels. Auf dieser schroffen Klippe eröffnet sich uns ein fantastischer Rundumblick inklusive Sitzbank zum entspannten Genießen. Ganz oben wacht ein Mann aus Eisen, der 1930 zum Gedenken an den Eisenerzabbau installiert wurde.
Eisenmann auf dem Beutelfels
„Rote Halde“ und „Weiße Grube“
Ab jetzt laufen wir bergabwärts über die Löwenbergs-Ruhe, dem zweiten felsigen Aussichtspunkt. Je weiter wir Schritt für Schritt ins Langenthal hinabsteigen, desto mehr Spuren des ehemaligen Bergbaus begegnen uns. An der „Roten Halde“ wurde etwa Roteisenstein abgebaut, was die markante Färbung des Ortes erklärt. Unten im Tal befindet sich das Besucherbergwerk „Weiße Grube“. Kurz dahinter finden wir den Pfälzer Höhenweg wieder, der uns auf einem teils knackigen Anstieg zur Wegspinne „Kühhunter“ führt.
Rote HaldeWeiße Grube
Neben Eisen auch Kupfer
Ab „Kühhunter“ nehmen wir Kurs auf die Kupferberghütte (geöffnet ab Ostern), die draußen zahlreiche Sitzplätze mit Weitsicht oder Schatten bietet. Der Name der Hütte erinnert daran, dass es hier neben Eisenerzvorkommen auch Kupfererzlagerstätten gab. Auf dem weiteren Weg gehen wir fast wieder bis zur Wegspinne zurück, biegen jedoch kurz vorher links ab und steigen auf einem waldigen Pfad ins nächste Tal hinab. Hier wimmelt es nur so vor verlassenen Stollen, Schächten und Gruben. Die Wegmarkierungen „K1“ und später „K2“ zeigen an, dass wir uns auf den Kupferwegen befinden.
Innenhof der Burgruine Falkenstein
Finale auf dem Vulkanschlot
Nach dem Passieren der Grube „Katharina 2“ steigen wir im Wald einen Pfad hinauf, der uns ab Wegspinne „Dicke Eiche“ per Markierung „Grün-gelber Balken“ zurück nach Falkenstein führt. Unterhalb des Ortes steht, malerisch in die Wiesenlandschaft eingebettet, ein einzelner Glockenturm. Oben auf dem Berg zeichnen sich die Überreste der Ruine Falkenstein markant gegen die Umgebung ab. Die Burg befindet sich am Rande des von vulkanischem Rhyolith-Gestein geprägten Donnersbergmassivs. Sie steht sogar auf einem ehemaligen Vulkanschlot.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 12,6 km mit rund 540 Metern Höhenunterschied. Wer auf 9,6 km mit 300 Metern Höhenunterschied verkürzen möchte, orientiert sich ab der Wegspinne „Kühhunter“ an der Wegmarkierung Blauer Punkt bis zur Wegspinne „Grohes Rondell“. Ab dort verläuft der letzte Kilometer auf bereits bekannter Strecke zurück nach Falkenstein. Die Burgruine ist frei zugänglich. Ein in den Felsen gehauener Gang – der auf Knopfdruck beleuchtet werden kann – führt ins Innere der Burganlage.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Im Wald bei Oberotterbach verlief einst ein Abschnitt des Westwalls, der in den 1930er-Jahren als Angriffs- und Verteidigungslinie entstand. Die Überreste der zerstörten Anlagen sind steinerne Zeugen der Vergangenheit. Unsere Sonntagstour auf dem Themenweg „Weg der Geschichte“ erschließt sie wanderfreudigen Besuchern.
GRANDIOS Aussicht von der Burgruine Guttenberg. Fotos: Julia Reichelt
Wir starten am Schützenhaus am Ortsausgang von Oberotterbach, das über einen kleinen Parkplatz verfügt. Links neben der Gaststätte führt ein Weg hinauf in den Wald, ausgewiesen als „Oberotterbacher Waldweg“. An der ersten T-Kreuzung biegen wir rechts ab auf einen unmarkierten breiten Weg und steigen 100 Meter weiter links einen Pfad hinauf.
Das etwas andere Geschichtsmuseum
Oben an einer Sitzbank angelangt, geht es rechts und danach links auf einen Trampelpfad, der uns schließlich auf den „Weg der Geschichte“ führt. Der Großteil des einst dort verlaufenden Westwall-Abschnitts wurde 1945 gesprengt und beseitigt. Was davon übrig blieb, ist heute ein Outdoor-Geschichtsmuseum. Insgesamt 85 Informationstafeln liefern Daten, Fakten und Geschichten aus Kriegszeiten, als dort Kämpfe tobten.
Bunker, Becken und Ringstände
Auf der anderen Seite des Weges fällt der Blick auf die ersten eingezäunten Betonbrocken, aus denen rostige Bewehrungsstäbe ragen. Von ihnen gibt es im Verlauf der Runde einige zu sehen. Mit Moosbewuchs und Brombeerranken hat sich die Natur Stücke davon zurückerobert. Neben Teilen von Verteidigungsanlagen entdecken wir am Wegesrand auch Mauerreste von Becken. Sie wurden als Reservoir für Wasser zur Betonherstellung genutzt. Später passieren wir einen sogenannten Ringstand – ein fast komplett im Erdreich verborgener Kampfraum, in den gerade mal ein Mensch passte. Ausschau sollte man nach den hellblauen Hinweisschildern halten. Manche Anlagenreste sind nur durch kurze Stichwege zu erreichen. Bis zum Parkplatz „Drei Eichen“ wandern wir so auf den Spuren des Westwalls. Dann halten wir uns links und steuern die Burgruine Guttenberg an.
RUINE MIT WEITBLICK Von der Burg Guttenberg ist nicht viel erhalten.
Zwei grandiose Aussichtsbalkone
Von der Burg, die auf einem Felsen im Mundatwald thront, ist nicht viel erhalten. Doch sie betört zu beiden Seiten mit grandiosen Aussichten. Im Süden reicht der Blick über Weißenburg hinweg bis in die Rheinebene, im Norden schauen wir in Richtung Annweiler. Nach so viel Weitblick steigen wir wieder hinab und nehmen den Weg mit der gelb-grünen Balkenmarkierung talwärts zurück zum Schützenhaus. Dort wartet ein kunsthandwerklicher Höhepunkt auf uns.
FANTASIEFIGUREN Auf dem Weg zum Schützenhaus gibt es Waldgeister zu sehen.
Geister am Wegesrand
Auf einmal sind wir umringt von Waldgeistern, aus Baumstämmen oder Wurzeln geschnitzten Fantasiefiguren. Manche haben schrullige Gesichter mit roten Nasen und großen Kulleraugen. Andere stellen Tiere des Waldes dar. An mehreren Stellen sind inmitten der Figuren Sitzgruppen aufgestellt, die zum entspannten Betrachten einladen. So wird der Rest des Rückwegs zur ganz besonderen Entdeckertour.
Tour-Info
Die Streckenlänge beträgt 10,7 Kilometer mit rund 360 Metern Höhenunterschied. Wer um etwa 2,5 Kilometer verkürzen möchte, spart sich den Weg zur Burg: Am Parkplatz „Drei Eichen“ stellt der Rundwanderweg „Dornröschen” mit einer roten Rosenblüte als Markierung die Querverbindung her.
Für den Einkehrschwung am Ende bietet sich das Schützenhaus an, das Flammkuchen (auch vegetarische Varianten), Steaks und deftige Pfälzer Gerichte auf der Speisekarte hat. Von November bis Juli ist es Mi, Do, Sa und So von 11 bis 20 Uhr geöffnet – mit durchgehend warmer Küche. In regelmäßigen Abständen gibt es dort auch Schlachtfest.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Sie ist Wahrzeichen, geschichtsträchtiges Bauwerk und steinernes Modell auf Werbeplakaten: die Burg Berwartstein nahe Erlenbach bei Dahn. Sie ist das Ziel unserer Sonntagstour. Die Wanderung – benannt nach dem wohl berühmtesten Burgbewohner, Raubritter Hans von Trotha, auch bekannt als Hans Trapp – zeigt die Burg von ihren schönsten Seiten.
Fotos: Julia Reichelt
Die Anfahrt führt über die Ortsmitte von Erlenbach bei Dahn zum Besucherparkplatz am Fuß der Berwartstein. Von dort aus orientieren wir uns – Blickrichtung Burg – nach links und folgen der Hans-Trapp-Tour. Der Weg biegt nach wenigen Metern rechts ab und mündet in einen kurzen, aber steilen Anstieg. Die Mühe lohnt sich, denn so gelangen wir hinauf zur Ruine Klein-Frankreich.
Burg Klein-Frankreich, auch Franzosenturm genannt.
Franzosenturm mit Burgblick
Der Turm aus Rotsandsteinquadern diente den Burgherren einst als Vorposten beziehungsweise zur Abwehr der Franzosen, die aus dem nördlichen Elsass einfielen. Der Zugang zum baufälligen Gemäuer ist versperrt. Jedoch können wir davor – über die Baumwipfel hinweg – das erste Mal die mächtige Burg Berwartstein aus der Ferne bewundern. Weiter der Beschilderung „Hans Trapp“ folgend, gehen wir zum zuletzt passierten Abzweig zurück und steigen den Hügel hinab. Unten umrunden wir einen Naturcampingplatz und erreichen den Seehofweiher, der im Sommer ein beliebtes Ziel für Badegäste ist.
Gucklöcher im Wald finden
Am Badesee verlassen wir die Tour mit Ritterhelm-Markierung und laufen in Richtung Seekiosk. Dahinter beginnt ein steiler Zick-Zack-Pfad, der auf den Grünberg führt. Beim Hochlaufen lohnt sich der achtsame Rundumblick: Die Bäume geben an zwei Stellen die Sicht auf die Schmalseite der Burg frei. Oben angekommen, geht es weiter auf unmarkierten Wegen: Erst nehmen wir am Abzweig den rechten Weg, kurz danach halten wir uns links und an der kommenden T-Kreuzung wieder rechts. Bereits an der nächsten Wegspinne finden wir linker Hand die Hans-Trapp-Tour wieder.
Aufgang zum Schniddelfels
Nächstes Ziel: Schniddelfels
Neben dem Gipfel des Grünbergs, über einen Abzweig nach links oben vom Weg aus erreichbar, thront eine bizarre Felsformation mit Namen Schniddelfels. Stufen im Fels führen auf das Aussichtsplateau, das weit über Erlenbach hinausblicken lässt. Von hier aus ist linker Hand die Burg im Spielzeugformat zu sehen. Danach geht es bergab. Der erste Teil des Pfads ist wegen Forstarbeiten anfangs etwas holprig. Dafür entlohnt uns ein weiterer Blick auf die Berwartstein – dort, wo links am Wegesrand eine Bank steht. Ihr gegenüber öffnet sich der Wald und rahmt ein großes Fenster zur Burg. Am Parkplatz angelangt, führt ein kurzer Anstieg zur Burganlage. Nach so vielen Blicken aus der Ferne können wir sie nun endlich direkt in Augenschein nehmen.
Tour-Info
Hans-Trapp-Tour
Streckenlänge 7,5 Kilometer mit rund 330 Metern Höhenunterschied.
Start: Anfahrt über die Ortsmitte von Erlenbach bei Dahn zum Besucherparkplatz am Fuß der Berwartstein. Für unterwegs empfiehlt es sich, Snacks und Getränke mitnehmen. Der Kiosk am Seehofweiher ist in den Wintermonaten geschlossen.
Nach der Tour genießen: Wer am Ende der Tour noch auf den Spuren von Hans Trapp wandeln und ins tiefe Innere der Burg eintauchen möchte, kann dies im Rahmen einer Burgführung tun. Das Bistro im Burghof, das Kuchen und warme Speisen anbietet, steht dagegen allen Gästen offen. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter burgberwartstein.de.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …
Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!
Im Leiningerland im Nordosten der Pfalz herrschten im Mittelalter die Grafen zu Leiningen. Abseits der bekannten Burgen und Klöster hat die Region auch markante Felsen und schöne Aussichten zu bieten. In stillen, waldigen Winkeln warten die Ziele unserer Sonntagstour, Kupferbergfelsen und Rahnfels, auf wanderbegeisterte Besucher.
Fotos: Julia Reichelt
Unsere Tour startet nördlich des Dorfes Höningen. Gut einen Kilometer nach dem Ortsausgang in Richtung Neuleiningen befindet sich rechts ein Wanderparkplatz. Von dort aus folgen wir zunächst dem Leininger Burgenweg beziehungsweise der Markierung „Grünes Kreuz“. Nach einem kurzen Stück auf einem breiten Weg geht es auf einem wurzeligen Pfad in die Höhe. Lichtdurchfluteter Kiefernwald und von Mischwald geprägte Bereiche wechseln sich ab.
Ein Kamelkopf am Wegesrand?
Der Kupferbergfelsen ist schon nach kurzer Zeit erreicht. Hier lohnt sich zunächst ein Abstecher zum Aussichtspunkt, auf den ein Holzschild hinweist. Dort rahmen Kiefernzweige ein Guckloch in die Ferne. Zurück auf dem Weg kommen wir an einer Sitzgruppe unter Eichen vorbei. Dann passieren wir einen markanten Felsblock. Mit etwas Fantasie erinnert seine Form, wenn wir auf ihn zurückblicken, an einen Kamelkopf.
Vorbei an der Lindemannsruhe
Kurz danach knickt der Weg nach rechts ab. Die Route geradeaus ist eine Sackgasse, die über den Rücken des Kupferbergs führt. Wer Lust auf ein paar Extrameter hat, insgesamt sind es 800, geht den hauptsächlich mit Kiefern gesäumten Pfad einmal hin und zurück und genießt dabei die Waldatmosphäre. Nach dem Knick folgen wir weiter den bekannten Markierungen, bis wir an einer gut beschilderten Wegspinne den Leininger Burgenweg verlassen. Nun führt uns der „Blaue Balken“ weiter bis kurz vor das Forsthaus Lindemannsruhe, wo ein Einkehrschwung möglich ist.
Über „Trübels Ruhe“ und „Rote Hohl”
Es folgt ein Richtungswechsel nach Westen. Am Ritterstein „Wilhelm Trübels Ruhe” wählen wir die Markierung „Roter Punkt“ und laufen rechts von einer Straße bis zum nächsten Ritterstein. Ab der „Roten Hohl”, einem mit Eichen und moosbewachsenen Steinen gesäumten Platz, nimmt uns die Tour „Schätze der Leininger” bis zur Aussicht am Rahnfels mit. Da sie sich auf 516 Metern Höhe auf einem der höchsten Gipfel des nördlichen Pfälzerwaldes befindet, wartet noch ein steiler Anstieg.
WEITBLICK Durch Kiefern und Mischwald, vorbei an imposanten Felsformationen, führt der Weg zum Aussichtspunkt.
Tief blicken lassen
Die Mühe lohnt sich: Der wenig bekannte Rahnfels gibt den Blick frei über die Bad Dürkheimer Hügel mit Hardenburg und Klosterruine Limburg bis tief hinein in die Rheinebene. Die Frankenthaler Hütte, eine Schutzhütte, bietet bei ungemütlicher Witterung Platz für eine Pause. Ebenso wie zwei freistehende Sitzgruppen. Nach dem zweiten Zwischenziel wandern wir, der Markierung „Weißes Kreuz“ folgend, hinunter nach Höningen. Der Weg ist zwar etwas ruppig, hat jedoch den Vorteil, dass es sich um eine direkte und schnelle Verbindung handelt.
Um Klostermauern gebaut
Höningen ist durchaus einen Abstecher wert, da der Ort um die Ruinen eines Klosters entstanden ist. Teile davon sind heute noch zu bewundern, ebenso wie die älteste in romanischer Weise erbaute Kirche der Pfalz. Mit oder ohne historischen Zwischenstopp: Die letzten 1200 Meter zum Parkplatz sind auf einem ebenen Weg, der links den Blick auf Wiesenlandschaften freigibt, leicht zu bewältigen.
Tour-Info
Kupferbergfelsen und Rahnfels
Streckenlänge 13,6 Kilometer mit rund 380 Metern Höhenunterschied. Wem das zu viel ist, der steigt vor dem Rahnfels ab Ritterstein „Rote Hohl” direkt ab (Markierung „Grün-weißer Balken”). Das verkürzt die Tour auf knapp zehn Kilometer
Start: Gut einen Kilometer nach dem Ortsausgang von Höningen in Richtung Neuleiningen befindet sich rechts ein Wanderparkplatz.
Nach der Tour genießen: In Höningen bietet die Klosterschänke Pfälzer Spezialitäten und Wildgerichte an. Der schmucke Fachwerkbau mit urigem Innenhof steht direkt neben Klosterruinen. Die Gaststätte ist grundsätzlich ganzjährig geöffnet – jedoch unterbrochen von je zwei Wochen Betriebsferien im August und im November. Ein Anruf vorher lohnt sich. Klosterschänke Höningen
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
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Im Annweiler Stadtwald liegt das Eiderbachtal, wo sich das Wasser teils wild durch eine Klamm den Weg bahnt. Gerade an heißen Tagen empfiehlt sich unsere Sonntagstour. Mit einem Einkehrstopp am Annweiler Forsthaus „Schwarzer Fuchs“ und einer Stippvisite zum nahegelegenen Aussichtspunkt Kirschfelsen wird sie zum abwechslungsreichen Sommer-Höhepunkt.
Fotos: Julia Reichelt
An der B48 von Rinnthal hinauf nach Hermersbergerhof (Wellbachtalstraße) liegt ein kleiner Wanderparkplatz, von hier führt ein breiter Weg nach links ins Eiderbachtal. Wir folgen dem Weg entlang des Bachlaufs und passieren dabei zwei Brunnen.
Der rauschende Eiderbach
Nach dem ersten Kilometer erreichen wir einen Teich. Dort vorbei führt rechts ein schmaler Pfad aufwärts in die Klamm. Aufgrund des ergiebigen Regens im Frühjahr führt der Eiderbach ausreichend Wasser, sodass an mehreren Stellen kleine Wasserfälle entstehen. Was das Naturerlebnis betrifft, ist das Eiderbachtal durchaus mit der Karlstalschlucht bei Trippstadt vergleichbar – nur, dass man hier noch oft alleine unterwegs ist.
Plätschern im Grünen
Über Stege und in den Boden eingebrachte Holzplatten, die an matschigen Stellen für Halt sorgen, geht es in Kurven bergauf durch das tief eingeschnittene Tal. Insbesondere an den dichter bewaldeten Stellen kommt wildromantische Stimmung auf. Entlang des plätschernden Bachs ist es dank moosbewachsener Felsen und Inseln aus Farn saftig grün. An mehreren Stellen laden Bänke – eine von einem ausgehöhlten Baumstumpf überdacht – zum Verweilen ein.
Auf waldigen Wegen zum Forsthaus
Nach einem guten Kilometer verlassen wir die Klamm und sind zurück auf dem parallel verlaufenden breiten Weg. Diesem folgen wir ein Stück geradeaus, dann geht es, der Wegmarkierung blau-gelber Balken folgend, links hinauf zum Annweiler Forsthaus. Der Anstieg ist moderat und führt durch hochgewachsenen, alten Mischwald. Bald erreichen wir eine große Lichtung, wo der Kaiserslauterer Mike Neubrech das Gasthaus „Schwarzer Fuchs“ betreibt. Auf der großen Sonnenterrasse gibt es zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Bei den Speisen ist immer auch etwas für Vegetarier und Veganer dabei.
Auf zum Kirschfelsen
Nach der Rast folgen wir dem rechten Abzweig des Naturparkrundwegs „3“, der uns auf einem knapp zwei Kilometer langen Höhenweg zum Kirschfelsen führt. Dort öffnet sich der Wald und uns erwartet ein großes Aussichtsplateau mit einer Hütte als Unterstellmöglichkeit. Die Überreste von vier Befestigungspfosten zeugen davon, dass hier bis vor ein paar Jahren eine Aussichtstribüne stand. Aber auch ohne Tribüne ist das 180-Grad-Panorama atemberaubend, das den Blick über schier endlose grüne Hügelketten ermöglicht.
Zurück ins Eiderbachtal
Der circa vier Kilometer lange Rückweg führt zunächst über einen schönen Zick-Zack-Pfad steil nach unten. Hinter einem Abzweig nach links laufen wir weiter über einen breiten Waldweg – wieder in Richtung Annweiler Forsthaus. Kurz nachdem ein leichter Anstieg beginnt, weist uns ein Schild den Weg nach rechts unten zum Parkplatz Eiderbachtal. Ihm folgen wir anderthalb Kilometer durch Mischwald zurück zum Ausgangspunkt unserer Sonntagstour.
Tour-Info
Eiderbachtal
Streckenlänge: 9,7 km mit 350 Metern Höhenunterschied
Start: Wanderparkplatz an der B48 von Rinnthal hinauf nach Hermersbergerhof (Wellbachtalstraße).
Variante: Wem die 9,7 Kilometer zu viel sind, der verzichtet auf den Kirschfelsen und nimmt ab Forsthaus Annweiler den linken Abzweig des Rundwegs „3“. Über den geht es aus der anderen Richtung zum abwärts führenden Pfad, der am Parkplatz Eiderbachtal endet. Diese Strecke ist nur 5,4 Kilometer lang.
Tipp: Vom Annweiler Forsthaus aus starten mehrere Naturparkrundwege. Über die Nummer „4“ lässt sich etwa in einem guten Kilometer mit 100 Höhenmetern die Aussicht am Eiderberg mit großem Rastplatz erreichen. Der Zwischenstopp bietet sich als Tour-Erweiterung an.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
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Dort, wo der Pfälzerwald in die Rheinebene übergeht, gibt es einiges zu entdecken. Es geht durch Weinberge und malerische Ortschaften, die sich entlang der Weinstraße wie Perlen an einer Schnur aufreihen. Weiter in Richtung Rhein folgen fruchtbare Äcker, die den Gemüsegarten der Pfalz bilden. Die Radtour „Reben- & Rüben-Runde“ verbindet all diese landschaftlichen Höhepunkte bei unserer Sonntagstour.
Fotos: Julia Reichelt
Wir wählen als Startpunkt Neustadt. Die Reben- & Rüben-Runde führt uns zunächst nordwärts über Deidesheim in Richtung Wachenheim durch die Weinberge. An der Strecke liegen Wegpunkte wie die Bewegungs- und Begegnungsanlage „Alla hopp“ oder ein Erlebnisgarten für alle Generationen. Jeweils nur einen kurzen Abstecher entfernt sind die Ortskerne, die mit Weingütern, Weinstuben und Restaurants zum Einkehrstopp einladen. In Wachenheim lässt sich die Tour auch mit einer Runde auf der Pumptrack-Anlage verbinden, die Biker und (Inline-)Skater ins Rollen bringt.
Foto: Jens Wegener/Verein Deutsche Weinstraße e.V.
Pfälzer Gemüse im Blick
In Wachenheim steht die Entscheidung an, ob wir weiterfahren bis Bad Dürkheim oder uns auf die gut 40 Kilometer lange südliche Teilrunde beschränken. Dieser Abschnitt führt uns über Niederkirchen und Meckenheim, wo zahlreiche Landwirte ab Hof ihre Ernteprodukte verkaufen, hinein in den Gemüsegarten der Pfalz. Ab dann säumen überwiegend Felder mit Salat, Rüben, Kohl, Kartoffeln sowie Obstbäume den Weg und geben einen Eindruck von der landwirtschaftlichen Vielfalt in der Vorderpfalz.
Vögel und Feuchtwiesen
Die nächste Station ist Haßloch, wo wir im Ortskern das Heimatmuseum im ältesten Haus der Stadt passieren und am Ortsrand den Vogelpark, in dem einheimische wie exotische Arten zu Hause sind. Vor den Toren von Neustadt erwartet uns noch ein Höhepunkt: das Naturschutzgebiet Rehbach-Langwiesen, das sich im Schwemmfächer des Speyerbachs erstreckt und von Feuchtwiesen geprägt ist. Unter hohen Bäumen lässt es sich hier gut beschattet fahren und links vom Weg lädt der Soldatenweiher mit mehreren Sitzgruppen am Ufer zur Pause ein.
Meeresbrise auf pfälzisch
Wer die volle Strecke befahren möchte, fährt von Wachenheim aus weiter bis Bad Dürkheim. Dort empfiehlt sich eine Pause im weitläufigen Kurpark oder am Gradierbau, wo Sole über Wände aus Reisigbündeln verwirbelt wird, die für eine „Pfälzer Meeresbrise“ sorgt. Die Weiterfahrt erfolgt auf einer zweiten (kürzeren) Teilrunde. Sie führt durch die vorgelagerten Weinorte Ellerstadt, Friedelsheim und Gönnheim und zuletzt am Villa-Rustica-Museum vorbei, wo Ausgrabungen eines römischen Hofguts zu sehen sind. Wer die komplette Tour fährt, lässt die Villa Rustica aus und fährt von Friedelsheim über eine Direktverbindung nach Niederkirchen.
Tour-Info
Reben- & Rüben-Runde (Wegmarkierung: Karotte und rote Weintraube auf weißem Hintergrund): Sie ist durchgängig beschildert und barrierefrei.
Streckenlänge: etwa 70 km mit 151 Metern Höhenunterschied;
Start: Starten lässt sich die abwechslungsreiche Rundtour an mehreren Punkten – zum Beispiel am nördlichsten in Bad Dürkheim oder an der südlichen Schleife in Neustadt an der Weinstraße. Und je nach Kondition und Zeit ist die knapp 70 Kilometer lange Tour auch in zwei Teilrunden befahrbar.
Tipp: Wer Neustadt als Ausgangspunkt wählt, kann dort vor oder nach der Radtour die historische Altstadt über einen ebenso barrierefreien Erlebnisrundgang erkunden, der am Hauptbahnhof startet. Auch diese Runde ist im Tourenplaner Rheinland-Pfalz zu finden.
Die Geschichte hat in der Grenzregion zwischen Pfälzerwald und Nordvogesen viele Erinnerungsstücke hinterlassen. Eine Wallanlage aus Keltenzeiten, stolze Felsenburgen aus dem Mittelalter und ein Friedenskreuz …
Rittersteine sind in dieser Ausgabe auch Inspiration für unsere Sonntagstour, die gleich zehn dieser Orientierungspunkte ins Rampenlicht rückt. Die Runde verläuft über die Höhenlinie im …
Wo sich Pfälzerwald und Vogesen treffen, steht ein reizvolles Burgenensemble. Einst sicherten Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein Territorien und Verkehrswege entlang der alten Grenzlinie zwischen Pfalz …