Sonntagstour

Fladenstein und Kegelberg

Das Dahner Felsenland mit seinen beeindruckenden Buntsandsteinfelsen bietet die ideale Umgebung, um mehr über das Gestein herauszufinden, das die Erde seit Urzeiten zusammenhält. Unsere Sonntagstour verbindet eine Runde auf dem Geopfad bei Bundenthal mit der aussichtsreichen Jüngstberg-Tour.

Fotos: Julia_Reichelt

Wir starten unsere Sonntagstour in der Ortsmitte von Bundenthal und folgen der gelben Markierung der Jüngstberg-Tour. Zunächst geht es ein kurzes Stück steil nach oben zum Sportplatz, wo sich der Einstieg in den Geopfad befindet. Auf dem unteren Teil des Geopfads laufen wir in regelmäßigen Abständen an Infotafeln vorbei, die allgemein den Aufbau der Erde, die Erdzeitalter, die Vielfalt der Gesteinsarten sowie deren Bildung und Verwitterung vorstellen. Beschilderte Steinblöcke wiederum erzählen Wissenswertes über die geologischen Bodenschätze der Pfalz.

250 Millionen Jahre altes Gestein

Der obere Teil des Geopfads führt entlang der Fladensteine, die wie aufgestellte Brotlaibe (Fladen) aussehen sollen. Die sieben, teils miteinander verbundenen Buntsandsteintürme, die durch die Baumwipfel ragen, sind an sich schon einen Besuch wert. Zusätzlich sind an den von Wind und Wetter erschaffenen Kunstwerken weitere Infotafeln aufgestellt. Sie erklären unter anderem, wie der Sandstein vor rund 250 Millionen Jahren entstanden ist, was wir an seiner Schichtung ablesen können und woher er seine typische Färbung hat.

Kegel mit Kanzel

Eine gute Stunde lässt es sich auf dem Geopfad verweilen. Danach folgen wir wieder der Jüngstberg-Tour entlang der Fladensteine, die uns später aus dem Wald und in eine Wiesenlandschaft führt. Links von uns ragt bereits der kegelförmige Jüngstberg auf, der der Tour seinen Namen verleiht. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir eine sehr gepflegte Schutzhütte, die mit Sitzmöglichkeiten innen wie außen zur Pause einlädt. Zurück im Wald heißt das nächste Etappenziel Waldsofa. Auf dieser hölzernen Wellness-Liege genießt man den Ausblick in Richtung Bundenthal, bevor wir den Jüngstberg erklimmen. Ein Seil hilft beim Start. Belohnt werden Wanderfreudige mit feinsten Pfälzer „Pädle“, Gesteinsformationen am Wegesrand, moosigen Ecken und einer von der Natur geschaffenen Aussichtskanzel mit Rundumblick.

Blick auf Burg Drachenfels

Beim Abstieg bietet sich nach etwa einem Kilometer ein kurzer „Abstecher“ an. An einer Wegspinne weist ein Schild auf den nur wenige Schritte entfernten Drachenfelsblick hin. Von dort aus sind es noch vier bequeme und überwiegend waldige Kilometer zurück nach Bundenthal.

Jüngstberg-Tour (Markierung: Berg mit Kanzel auf gelbem Grund)

Streckenlänge inklusive Geopfad etwa 9 km mit 270 Metern Höhenunterschied;

Start: Parken am Dr.-Hermann-Eichler-Platz (bei der Feuerwehr) in Bundenthal. Wer sich den ersten Anstieg sparen möchte, startet direkt am Sportplatz (nicht offiziell als Wanderparkplatz ausgewiesen). Mehr Infos unter dahner-felsenland.de

Nach der Tour genießen:
Landgasthaus zur Krone in der Ortsmitte. Dort gibt es regionale sowie traditionelle Gerichte und saisonale Spezialitäten, Telefon 06394 301, Online-Tischreservierung möglich, sonntags von 16.30 bis 20.30 Uhr geöffnet.

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