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Tipps für Genuss-Events in der Pfalz: Das VielPfalz-Team recherchiert für Sie empfehlenswerte Veranstaltungen in der Pfalz, die vielfältigen Genuss versprechen – von der Weinprobe über die Städteführung bis zum Fest, Markt oder Konzert. Welches Event Sie auch immer anspricht, wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei!

Pfälzer Perspektiven

Slow down

Betrachtungen von Janina Huber rund um das Loslassen, sich nicht hetzen lassen, den speziellen Blick auf Genuss und das bewusste Wahrnehmen des Hier und Jetzt.

Ein letztes Mal bietet mir der Alltag die Inspiration für meine Pfälzer Perspektiven – diesmal in Form eines klassischen Ohrwurms. Als der Herbst gerade die letzten Sommerausläufer abgelöst hat, ist mir ein Lied von Billy Joel ins Gedächtnis gekommen. Sie kennen es sicher: „Vienna“ aus dem Jahr 1977, insbesondere die Zeile „Slow down, you‘re doing fine”.

Dinge dürfen enden, bevor neue beginnen

Wie oft vergessen wir genau das? Kaum ist ein Projekt abgeschlossen, wartet schon das nächste. Dabei steckt in diesen wenigen Worten eine schlichte Wahrheit: Es ist in Ordnung, langsamer zu werden. Dinge dürfen enden, bevor neue beginnen. Gerade im Herbst und Winter zeigt uns die Natur, wie Loslassen geht: Sie hetzt nicht, sie verwandelt sich einfach. Die Blätter fallen, ganz gelassen. Vielleicht ist das die stillste Form des Genusses – bewusst wahrzunehmen, was war, und offen zu sein für das, was kommt.

Über Genuss nachdenken

Ich bin dankbar dafür, was mich das Schreiben dieser Kolumne gelehrt hat: Über Genuss nachzudenken – und damit mit anderen Augen auf meinen Alltag und auf unsere Pfälzer Heimat zu schauen. Es ging um philosophische Themen wie das Teilen von Glück, um Hedonismus-Training und feiernde Affen, um goldene Lichtstimmungen, unseren Dialekt, die Kunst, Maß zu halten und um das Dionysische, das uns Pfälzern so selbstverständlich ist. All das hat mich selbst achtsamer gemacht – danke dafür!

Das Leben hat Zeit

Übrigens hat Billy Joel „Vienna“ nach einem Besuch bei seinem Vater in Wien geschrieben. Dort sah er ältere Menschen, die ihr Leben genossen – selbstbewusst, gelassen, aktiv. Das führte ihn zu der Erkenntnis, dass das Leben Zeit hat. Man muss nicht alles gleichzeitig erreichen. Alles kommt, wenn seine Stunde schlägt. Auch das Loslassen. Nach Jahren im Zeichen von VielPfalz wünsche ich Michael Dostal und seinem Team genau dabei jetzt Gelassenheit und langsame Neugierde auf Neues.

Slow down

Also: Slow down. Atmen Sie tief durch, nehmen Sie das Jetzt bewusst wahr. Denn wer innehält, genießt doppelt – und vielleicht klingt dann auch in Ihnen dieser kleine Ohrwurm nach

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Pfälzer Perspektiven

Zauberhafter Übergang

Betrachtungen von Janina Huber rund um die Phase wenn der Sommer geht und der Herbst noch nicht so richtig da ist.

„Oh Mann, jetzt ist der Sommer schon wieder vorbei.“ Mit diesen Worten hat sich vor Kurzem eine Freundin bei mir beschwert. Und da habe ich gemerkt: Mir scheint das deutlich weniger auszumachen als ihr. Im Gegenteil: Ich atme auf, wenn die Hitze langsam nachlässt. Wenn ich morgens wieder eine Jacke überziehen darf und mir die kühle Luft entgegenkommt. Für mich ist dies Grund genug, mal über den Zauber des Übergangs nachzudenken.

Eine kontrastreiche Zeit

Was macht die Phase, wenn der Sommer geht und der Herbst noch nicht so richtig da ist, eigentlich so magisch? Es ist eine kontrastreiche Zeit: In der Früh ist es frisch, die Luft ist außergewöhnlich klar, manchmal liegt schon etwas Tau auf den Grashalmen. Am Mittag kehrt der Sommer nochmal zurück. Es reicht vielleicht für einen Sonnenbrand, aber die brüllende Hitze und Schwüle bleiben aus. Am Himmel wechseln sich Wolken, die auch mal einen Schauer bringen, mit strahlendem Blau ab. Es riecht sogar anders, irgendwie nach Süße und Würze. Der Herbst kündigt sich aromatisch an.

Das Farbenspiel am Himmel

Und dann dieses Licht! Während ich so über den Zauber des Übergangs nachdenke, beobachte ich das außergewöhnliche Farbenspiel am Himmel. Manchmal rosa, manchmal golden und irgendwie immer so, als ob jemand in der Bildbearbeitung die Schärfe hochgezogen hätte. Tatsächlich lässt sich das erklären: Diese „goldenen Stunden“ entstehen, weil die Sonne tiefer steht, der Weg ihrer Strahlen morgens und abends länger ist und damit der blaue Anteil verstärkt wird. Wer es genau wissen möchte und keine Angst vor Physik hat, googelt einmal „Rayleigh-Streuung“.

Der zauberhafte Übergang

Wie auch immer: Das Licht zeigt den Übergang an und macht diese Zeit umso schöner. Was mich und sicher auch viele andere daran wohlmöglich reizt: Die Natur bietet gerade jetzt viele sensorische Eindrücke und wird damit, wenn man sich darauf bewusst einlässt, zu einem sinnlichen Erlebnis. Ich würde sogar sagen, zu einem multisensorischen Genuss! Was man als Faktor in der Pfalz natürlich nicht unberücksichtigt lassen darf: Gerade im Herbst ist die ganze Region in Bewegung. Trauben werden geerntet und zu Wein gemacht. Die letzten Weinfeste beleben die Straßen. Wir sind noch einmal so richtig Pfälzer mit Leib und Seele, bevor wir das Schorle-Glas für die kalte und trübe Jahreszeit auch mal aus der Hand geben. Genießen Sie also den zauberhaften Übergang!

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Die (zu) laute Welt

Betrachtungen von Janina Huber, die sich um jene Momente drehen, in denen wir mit Achtsamkeit dem Lärm der Welt entfliehen.

Foto: Richard Stachmann/Unsplash

Die Welt um uns herum ist aktuell ganz schön laut. Eine Nachricht über Krisen und Katastrophen jagt die nächste. Selbst in unserer eigentlich heilen Pfalz dröhnt dieser Lärm. Also am besten den Kopf in den Sand stecken oder – Pfälzisch alternativ – die Nase tief in den Duft eines Rieslings versenken? Hört sich verlockend an, ist aber vermutlich auch nicht die einzig richtige Lösung. Wie kann man also gut umgehen mit dem Lärm, der rund um uns ertönt?

Den Moment bewusst erleben

Achtsamkeit kann ein Schlüssel sein. Das klingt erstmal nach fernöstlicher Lehre, ist aber eigentlich etwas ganz Bodenständiges: Den Moment bewusst erleben, statt gedanklich ständig in Zukunft zu entfliehen oder in der Vergangenheit festzuhängen. Praktisch heißt es: Mit allen Sinnen wahrnehmen, was gerade ist, ohne es direkt zu bewerten. Das kraftvolle Rauschen der Blätter im Wald, das satte Grün der Weinberge, der Blütenduft des Sommers – einfach mal genau hinhören, sehen, riechen.

Einfach da sein

Wissenschaftlich ist belegt, dass Achtsamkeit Stress reduziert und das psychische Wohlbefinden stärkt. Man wird gelassener, ausgeglichener. Oft bemerkt man erst mit achtsamem Blick, wie viel Schönes einem zu Füßen liegt. Ganz besonders in der Pfalz! Hier fällt es leicht, seine Achtsamkeit auf die Umgebung zu lenken und kleine Fluchten aus dem Trubel der Welt zu finden. Und zwar nicht nur im Naturerlebnis: Gehen Sie mal achtsam aufs Weinfest. Jeden Schluck Schorle genießen. Zufriedene, vertraute Gesichter studieren. Sich voll und ganz auf ein Gespräch einlassen. Einfach da sein.

Einen kühlen Kopf bewahren

Alles Momente, in denen wir mit Achtsamkeit den Lärm der Welt hinter uns lassen können. Sie bieten sich uns in der Pfalz genug. Zum Glück! Und trotzdem kreist im Hinterkopf die Frage weiter, ob es eigentlich in Ordnung ist, die Welt und ihre Probleme einfach auszublenden. Ob es richtig ist, den tosenden Lärm im bewusstem Hier und Jetzt schlicht zu überhören. Ich sage: ja. Mehr noch, wir müssen das hin und wieder tun. Denn Achtsamkeit ist kein dauerhafter Rückzug aus der Welt, sondern eine Stärkung der eigenen Seele. Wer innerlich gefestigt ist, kann auch anderen besser beistehen und sich engagiert einbringen. Gerade jetzt, wo es um uns herum ungemütlicher wird, sollten wir die Stärken unserer Region für uns nutzen, sie achtsam genießen und so einen kühlen Kopf bewahren – mit einem zuversichtlichen Blick auf die Zukunft.

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Von Affen lernen

Betrachtungen von Janina Huber rund um Alkohol als gesellschaftlichen Schmierstoff und die „Drunken Monkey Hypothesis“.

Die Inspiration für diese Kolumne fliegt mir häufig einfach im Alltag zu – und dieses Mal war der Auslöser besonders kurios. Im Internet habe ich ein Video gesehen, das Affen beim gemeinsamen Verzehr vergorener Früchte zeigt. Natürlich war es vor allem zum Amüsement der zweibeinigen Nachkommen gedacht. Aber mein erster Gedanke war: Ha, da ist es wieder, das „Social Drinking“. Sogar Affen scheinen Alkohol mehr oder weniger bewusst als gesellschaftlichen Schmierstoff einzusetzen.

Assoziationen von kreisenden Dubbegläsern

Ein bisschen Recherche zeigt: Dazu gibt es sogar eine wissenschaftliche Theorie, die „Drunken Monkey Hypothesis“. Schon für unsere Vorfahren, so sagen die Forschenden, muss es einen evolutionären Vorteil geboten haben, vergorene Früchte zu essen. Zum einen riechen diese besser – die Weinfachfrau weiß: Bei der Gärung entstehen die Aromen. Sie enthalten aber auch mehr Kalorien, und ja, sie scheinen sich positiv aufs Miteinander auszuwirken. Und es kommt noch eines hinzu: Die Affen teilen die beschwipsten Früchte, was nicht nur den sozialen Aspekt unterstreicht, sondern auch unweigerlich Assoziationen von kreisenden Dubbegläsern bei mir weckt.

Eine Spannung tut sich auf

Unsere Präferenz, mit etwas Alkohol gemeinsam zu feiern, könnte also evolutionär geprägt sein. So ziemlich jeder Pfälzer dürfte das aus dem Stand unterschreiben. Doch gleichzeitig tut sich eine Spannung auf: Aktuell sitzt gerade den Winzerinnen und Winzern die Berichterstattung über die neueste Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung im Nacken, wonach quasi jeder Schluck risikobehaftet ist. Und alle, Produzenten, Experten und vielleicht auch viele Weinfans, fragen sich: Wie gehen wir damit um?

Bewusster und maßvoller Genuss

Wichtig ist für mich zunächst: Leugnen bringt nichts! Medizinische Erkenntnisse wegzureden, das geht nicht. Gleichzeitig müssen wir uns bewusst machen, dass hier in der Pfalz neben Wirtschaft und Tourismus auch eine Kulturlandschaft und das Lebensgefühl einer ganzen Region tief mit dem Wein verbunden sind. Natürlich: Wer regelmäßig und viel trinkt, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Aber zum einen ist das jedem selbst überlassen. Und zum anderen gibt es zwischen totalem Verzicht und hemmungslosem Konsum einen Raum, in dem der Genuss bewusst, maßvoll und sinnstiftend wird. Und genau dort sehe ich die Pfälzer Weinkultur. Am Ende können wir auch hier von den Affen lernen: Einen Vollrausch, so betonen die Forschenden, gibt es bei ihnen nicht. Sie halten Maß, teilen in ihrer Gemeinschaft und zeigen uns damit ein Stück weit auch, wie Feiern geht – nicht, dass wir in der Pfalz hier Nachhilfe nötig hätten!

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Heimat

Betrachtungen von Janina Huber rund um die Frage, was Heimat bedeutet – und warum man dankbar sein kann, in der Pfalz zu Hause zu sein.

Zwei Frau von hinten blicken in die Ferne

Was bedeutet Heimat für Sie? Die meisten denken hier vermutlich an den Ort, an dem sie sich zu Hause fühlen. Wo Familie und Freunde leben, wo sie aufgewachsen sind, wo sie sich auskennen. Für uns Pfälzerinnen und Pfälzer ist das oft mit einem Stückchen Stolz verbunden, denn wir sind uns sicher: Unsere Heimat, das ist die Pfalz.

Ein magisches Band

Trotzdem scheint das mit der Heimat nicht so einfach zu sein. Auf die Idee, mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich durch ein Essay des Autors Bernhard Schlink („Der Vorleser“) gekommen. „Heimat als Utopie“ lautet der Titel. Dass Heimat ein „ou topos“ – frei aus dem Altgriechischen ein „Nicht-Ort“ – sein soll, das kann ich mir als überzeugte Pfälzerin kaum vorstellen. Für mich gab und gibt es da immer dieses magische Band zu jenem Ort entlang der Haardt.

Wir Pfälzer wissen uns zu helfen

Schlink aber versteht Heimat als ein Gefühl, das erst durch Heimweh hervortritt, durch Erinnerungen, Wünsche und Träume, die mit Heimat verbunden sind. Heimat lebt im Exil. Diese Sichtweise kann ich nachvollziehen und habe allen Respekt vor der Erfahrung vieler Menschen, die tatsächlich ein Exil erleben. Doch für mich ist Heimat auch ohne Exil zu finden. Sie ist die Pfälzer Landschaft. Sie ist ein Wortwechsel auf Pfälzisch, den ich zufällig aufschnappe. Sie ist das Geflecht aus Familie und Freunden und der Duft eines Dürkheimer Rieslings, der für mich weltweit den Geschmack von Heimat bedeutet. Übrigens muss ich dabei auch an das Lied „Schorle“ der Anonyme Giddarischde denken, in dem Sänger Edsel dem Hotelkellner erklärt, wie eine echte Pfälzer Schorle gemacht wird. Will sagen: Wo uns Pfälzern mal die Heimat fehlt, wissen wir uns schon zu helfen. Schlink beschreibt Heimat als Verlust und Sehnsucht. Sicher kann das sein. Doch aus meiner Perspektive ist Heimat die Fülle dessen, was mich umgibt. Sie entsteht aus dem, was wir erleben und fühlen.

Weder Utopie noch blasse Erinnerung

Auch der Philosoph Ernst Bloch (1885–1977), selbst Pfälzer aus Ludwigshafen, sieht Heimat nicht als Ort, den man verlässt oder zu dem man zurückkehrt, sondern als einen Ort der Zukunft. Er beschreibt Heimat als das, was noch nicht ist, aber eines Tages sein könnte – ein Ort, an dem wir wirklich wir selbst sein können. Darüber könnte man noch länger philosophieren. Oder Sie machen es wie ich und sind dankbar, in der Pfalz zu Hause zu sein: Denn hier ist Heimat weder Utopie noch blasse Erinnerung oder Zukunftshoffnung. Sie ist einfach hier und jetzt.

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Achtsam genießen

Betrachtungen von Janina Huber über die Fähigkeit, Genussmomente bewusst zu erleben und in vollen Zügen auszukosten.

Foto: Pixabay/Silviarita

Wie steht es um Ihre hedonistische Kapazität? Auch wenn Sie möglicherweise noch gar nicht wissen, was gemeint ist – wenn Sie einen typischen Pfälzer Lebensstil pflegen, dann kann ich jetzt schon sagen: Sie haben gute Karten!

Lust und Genuss im Mittelpunkt

Aber von vorne: Hedonismus bedeutet, philosophisch betrachtet, eine Art zu leben, bei der Lust und Genuss im Mittelpunkt stehen. Alles Negative, jeder Schmerz wird dabei vermieden. Das hört sich zwar nach Spaß, aber auch etwas illusorisch, eventuell ungesund und wenig sozial an. Das Image dieser lustorientierten Lebensweise ist dementsprechend eher zweifelhaft.

Sich wirklich fallen lassen

Warum wir trotzdem ein bisschen mehr Hedonismus gebrauchen können, zeigt ein Blick auf das Konzept der hedonistischen Kapazität. Gemeint ist die Fähigkeit, Genussmomente bewusst zu erleben und in vollen Zügen auszukosten. Beim morgendlichen Kaffee nicht gleichzeitig schlechte Nachrichten zu lesen. Beim Waldspaziergang die Kopfhörer aus den Ohren zu nehmen. Ein gutes Essen nicht zwischen zwei Termine zu quetschen, sondern sich voll darauf einzulassen. Und klar – ein gutes Glas Wein mit allen Sinnen und in all seiner Tiefe zu genießen. Wohlgemerkt: alles mit Maß. Es geht um Momente, in denen man sich wirklich fallen lässt, nicht um die allgemeine Maximierung von Lust. Unendliche Schwelgereien sind damit nicht gemeint.

Auf positive Momente konzentrieren

Sind wir mal ehrlich: Wer beherrscht denn diese Kunst wirklich, einen Moment vollends zu genießen? Viel zu oft sind wir im Kopf schon beim nächsten To-do oder fühlen den Weltschmerz, der uns umgibt. Dabei zeigen Studien, dass kleine hedonistische Fluchten aus dem Alltag Stress reduzieren und die Gesundheit fördern. Die Fähigkeit, sich auf positive Momente zu konzentrieren, schafft wertvolle Ruhe-Inseln und steigert unsere Widerstandskraft in einer stürmischen Welt – das können wir aktuell alle gebrauchen, oder?

An Gelegenheiten mangelt es nicht

Was heißt das für uns Pfälzerinnen und Pfälzer? Ich würde sagen, im Vergleich zu anderen ist ein gewisser positiver Hedonismus in uns schon angelegt. Und an Gelegenheiten zum bewussten Genuss mangelt es uns zwischen Rhein, Weinstraße und Pfälzerwald bei weitem nicht. Aber natürlich leben wir auch nicht auf einer Insel der Glückseligen. Und das ist auch gut so. Die Sorgen der Welt gehen uns alle etwas an, und aktuell braucht man vielleicht sogar etwas mehr Kraft als sonst, wenn man positiv bleiben möchte. Achtsamer Genuss kann helfen. Deshalb: Ich trainiere gerade jetzt meine hedonistische Kapazität. Machen Sie mit?

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Pfälzer Brückenbauer

Betrachtungen von Janina Huber über den gemeinschaftlichen Konsum von Alkohol und Genusserlebnisse in größerer Runde.

Foto: Krakenimages/Unsplash

Rund um Weihnachten und Neujahr sind die Kalender gut gefüllt: Firmen laden zur Weihnachtsfeier, Freunde treffen sich, Familien kommen rund um den Tannenbaum zusammen. Nicht nur in der Pfalz, auch andernorts gehört gerade dann ein Glas Wein auf den festlich gedeckten Tisch. Ohne wäre komisch, oder? Tatsächlich steckt dahinter ein Phänomen, das wissenschaftlich als „Social Drinking“ bezeichnet wird. Es beschreibt den gemeinschaftlichen Konsum von Alkohol, vor allem zu gesellschaftlichen Anlässen.

Wichtiger sozialer Schmierstoff

Schon in der Antike war Alkohol, häufig der Wein, ein wichtiger sozialer Schmierstoff. Beim gemeinsamen Trinken werden Beziehungen vertieft und neue Freundschaften geschlossen. Studien aus der heutigen Zeit zeigen, dass gerade im beruflichen Kontext ein alkoholgeschwängerter Abend mit Kolleginnen und Kollegen die Karriereaussichten verbessern kann. Denkt man an die Weinfestkultur der Pfalz, ist die Verbindung offensichtlich – wenn hier gemeinsam Flaschen verkostet und Schoppengläser geleert werden, ist Wein der Brückenbauer. Am Rande: Meine Unilaufbahn habe ich mit einer Arbeit zu genau diesem Thema abgeschlossen – was meinen Professor sehr erheitert hat.

Genuss ohne Reue?

Doch Moment: Wenn Neujahr die Google-Suchanfragen für „Abnehmen“ und „Diät“ neue Höchststände erreichen, war das dann wirklich Genuss ohne Reue? Anscheinend kommt die Reue doch, nur eben mit Verzögerung. Also greifen wir richtig durch: Zuckerfrei, „low carb“ und natürlich ein „dry January“ (ja, ein ganzer Monat ohne Riesling) stehen auf dem Plan. Am Ende bleiben diese radikalen Versuche meist wenig nachhaltig. Spätestens mit den ersten Frühlingstagen rutschen wir in alte Muster zurück und beenden das Jahr erneut in Völlerei, um voll Reue in ein neues zu starten – überspitzt gesagt.

Die Pfalz bietet die passende Lösung

So sehr sich das Leben hier um den Wein drehen mag, die Pfalz bietet wie immer die passende Lösung: Wir sind Meister im „Social Enjoying“! Wir wissen, wie gemeinsam genießen geht – mal durch den Magen, mal akustisch oder auch mit Wanderschuhen durch den Wald. Und ich bin mir sicher: Solche Genusserlebnisse nehmen nicht nur alle mit, sie haben auch den gleichen positiven Effekt. Ob und wann ein Glas Wein dazu passt, ist jedem selbst überlassen. Am Ende ist es das Zusammensein, das bleibt.

Die Kunst, Menschen zusammenzubringen

Gemeinschaft und Genuss prägen die Pfälzer Lebensart. Wir sind Brückenbauer. Vielleicht ist das die größte Stärke unserer Region: die Kunst, Menschen zusammenzubringen. Mit diesem Gedanken und mit dem Blick auf eine Welt, die Brückenbauer dringend nötig hat: frohe Weihnachten und einen hoffnungsvollen Start ins neue Jahr!

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Dionysische Pfalz

Betrachtungen von Janina Huber rund das Thema Genusskultur und warum es dem griechischen Gott des Weines in der Pfalz gefallen würde.

Foto: Lee Myungseong/Unsplash

Vor Kurzem habe ich in einem Podcast einem Gespräch zwischen zwei Sommeliers gelauscht. Dabei gab es für mich als Weinfachfrau viel Wissenswertes. Doch hängen geblieben bin ich an einem Satz: Ein Gesprächspartner – einer der wenigen Master Sommeliers in Deutschland – beklagte den „Verlust des Dionysischen“ in der heutigen Weinkultur. Was er damit meint, ist, dass seine Kolleginnen und Kollegen und auch viele Fans der Wein- und Gastronomiekultur sich zu sehr in ernsten Bewertungen verlieren. Dass es am Tisch mehr um Parker-Punkte* und detaillierte Weinbeschreibungen geht als um ungezwungenen Genuss. Wein, so sagt es der Master Sommelier, dürfe auch einfach mal Wein sein und müsse nicht immer ausdiskutiert werden.

Das Glas Wein wie ein Untersuchungsgegenstand

Ein bisschen fühlte ich mich ertappt. Allzu oft ist auch für mich das Glas Wein wie ein akademischer Untersuchungsgegenstand. Und je mehr man sich professionell mit einer Sache auseinandersetzt – sei es Wein, Essen oder auch Literatur – desto anspruchsvoller wird man. Gerade in Sachen Genuss kann das auch anspruchsvoll für den eigenen Geldbeutel werden. Habe ich auch mein Dionysisches verloren?

Vergleich mit „Pälzer Krischern“ drängt sich auf

Doch dann fiel mir ein: Moment, du bist doch Pfälzerin. Glück gehabt! Wer hier bei uns unterwegs ist, dem begegnet das Dionysische beinahe an jeder Straßenecke. Und ich bin überzeugt, es steckt ganz tief in uns Pfälzerinnen und Pfälzern – quasi angeboren. Was genau damit gemeint ist? Der griechische Gott des Weines steht für eine ausgelassene Genusskultur. Ein bisschen auch für Wahnsinn und Ekstase – ich schreibe diesen Text mit frischen Eindrücken des Dürkheimer Wurstmarktes im Kopf und sehe hier deutliche Parallelen. Außerdem gaben die Griechen ihrem Weingott auch den Beinamen „Bromios“, was sich mit „Lärmer“ übersetzen lässt. Gemeint war damit der Lärm des dionysischen Gefolges, das, betrunken wie es war, für Aufsehen sorgte. Der Vergleich mit den typischen „Pälzer Krischern“ (und das ist liebevoll gemeint) drängt sich geradezu auf. Wenn Dionysos heute eine neue Heimat suchen müsste – in der Pfalz würde es ihm bestimmt gefallen.

Die Pfalz kann beides

Dennoch ist unsere Genusskultur deshalb nicht immer laut und ekstatisch. Das Tolle an der Pfalz ist, dass wir beides können: Bei uns gibt es Sternegastronomie und feine Weine aus dem Stielglas, über die es sich zu diskutieren lohnt. Genauso stolz sind wir auf ein gutes Saumagenbrötchen und eine Rieslingschorle, die wir ganz einfach nur genießen. Und der Kollege Master Sommelier kann ja gerne mal bei uns vorbeischauen, wenn er sich wieder nach dionysischen Freuden sehnt.

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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Ohrenschmaus

Können Sie mit Ihren Ohren genießen? Zugegeben, meistens sind bei mir eher Mund und Nase dran, wenn es ums Genießen geht – guter Wein und gutes Essen stehen oben auf der Liste. Aber manchmal kommt der Genuss auch durch die Luft geflogen. Besonders im Sommer in der Pfalz!

Foto: Arno Senoner/Unsplash

Für die meisten geht es dabei natürlich um Musik: Vor allem die Freiluftsaison hält vom Festival bis zum klassischen Konzert viel bereit. Für manche reicht auch schon die Weinfestband oder die Jazz-Combo beim Frühschoppen. Wie bei Wein & Co. gilt auch hier: Was gefällt, ist Genuss – und das variiert bekanntlich von Person zu Person.

Region mit einzigartigem Klangteppich

Doch was gibt es abseits davon? Und was ist mit den genuin pfälzischen Geräuschen? Wenn man mal um die Ecke denkt beziehungsweise hört, gibt es auch hier viel zu entdecken – unsere Region hat ihren einzigartigen Klangteppich und irgendwie gehört er zum Gesamterlebnis: Die Vögel im Pfälzerwald geben jeden Tag ein individuelles Konzert. Das Knirschen des felsigen Sandsteinbodens und das Knacken trockener Zweige unter den Wanderschuhen gehören für manche zur Wochenendentspannung. Genauso bestimmen das Knattern von Oldtimern und das Motoren-Röhren schicker Sportwagen mit kurpfälzer Kennzeichen die typische Geräusch-Atmosphäre entlang der Weinstraße.

Wenn die Pfälzer loslegen, ist es einfach herrlich

So richtig pfälzisch wird es aber dann, wenn die Pfälzer selbst ins Spiel kommen – zugegeben, leise bleibt es dabei selten. Korken ploppen, Schraubverschlüsse ratschen, Sprudel trifft gurgelnd auf Riesling. Zarte Weingläser klirren in hellen Tönen, während schwere Dubbegläser eher brachial aufeinandertreffen. Um die Ecke brutzeln Bratwurst und Saumagen und wer sie schon in der Hand hat, gräbt seine Zähne krachend ins knusprige Brötchen.
Und dann kommt das Beste: Es wird Pfälzisch gesprochen! Das kann bei einer zufälligen Begegnung im Wald sein, auf der nächsten Hütte, auf dem Weinfest oder bei Mundart-Events – wenn die Pfälzer so richtig loslegen, ist es einfach herrlich. Wie oft habe ich schon im Vorbeigehen das Gespräch von ein paar Ur-Pfälzern belauscht, dabei jedes Wort genossen und mir gedacht: Wie schön, dass es das gibt! Der Mannheimer Literat Hans-Peter Schwöbel hat dieses spezielle Hörerlebnis einmal treffend „Vollbad in de Muddersprooch“ getauft. Ein heimatlicher Ohrenschmaus, der jede Pfälzerin und jeden Pfälzer ins Herz trifft – das zählt ja wohl zu Genuss, oder?

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Künstlicher Genuss?

Foto: Alex Knight/Unsplash

Wein und KI – also künstliche Intelligenz – war kürzlich das Thema einer Veranstaltung in Neustadt am Weincampus. Unter dem Titel „Projekt Pinot“ forscht dort ein Team zu einer Art „künstlichen Nase“, die künftig fähig sein soll, Weinaromen zu analysieren. Noch sind dafür menschliche Sinne gefragt. Das war der Aufhänger dafür, sich generell damit zu beschäftigen, wie die KI die Weinbranche verändern wird. Zugespitzt stand die Frage im Raum, ob das handwerklich erzeugte Genussprodukt Wein eines Tages technisch perfektioniert aus Roboterweinbergen und -kellern kommen könnte. Ich selbst war Teil der Diskussionsrunde auf der Bühne. Als ich gefragt wurde, ob ich denn angesichts der technischen Möglichkeiten Angst um meinen Job hätte – ich spreche und schreibe über Wein – musste ich rein emotional sagen: „Ja klar!“

Spätestens seit Ende 2022 ChatGPT öffentlich zugänglich wurde, kann sich jeder mit dem Thema KI vertraut machen: Per Chat kann man die KI mit Fragen löchern und ihr Aufgaben geben – mit zum Teil verblüffenden Ergebnissen. Dabei bestimmt KI unser Leben eigentlich schon viel länger. Sie steckt in Navigationssystemen, Internet-Suchmaschinen und Analyseprogrammen. Auch beim Genuss ist sie bereits dabei: Start-ups haben Roboter-Küchen entwickelt, die Speisen zubereiten können. Das Angebot ist noch eingeschränkt, doch die Möglichkeiten sind da. Wenn dann noch der Roboter-Kellner die KI-generierte Pasta serviert, ist das futuristische Restaurant-Erlebnis komplett. Aber ist das echter Genuss?

Dass wir angesichts solch zugespitzter Szenarien erstmal mit Angst und Ablehnung reagieren, ist verständlich – gerade in der Pfalz, wo wir authentische, bodenständige Genusskultur leben. Pfälzer Teller aus Roboterhand? Riesling von KI gemacht? Passt nicht! Und so wird es auch nicht kommen. Denn abseits der extremen Vorstellungen kann die KI genau an den Stellen unterstützen, wo wir sie brauchen: bei Tischreservierungen per Mausklick statt am Telefon, der intelligenten Planung von Zutaten, um Abfälle zu vermeiden, für gesunde Weinberge dank KI-basierter Handlungsempfehlungen. Und ja, (noch) mehr fehlerfreie Weine dank „künstlicher Nase“. Am Ende bleibt so jenen, die Genusserlebnisse schaffen, sogar mehr Zeit fürs Wesentliche.

So fiel auch meine Antwort nach dem ersten, emotionalen „Ja klar!“ versöhnlich aus: Genuss bleibt zutiefst menschlich. Ohne Menschen, die ihn empfinden, kann er nicht existieren. Und deshalb bleibt auch das Erschaffen von Genusserlebnissen menschlich – wenn Technik im Hintergrund passende Unterstützung liefert, wird das Ergebnis vielleicht sogar besser.

Die Autorin

Janina Huber, 1989 in Bad Dürkheim geboren, hat Geschichte, Latein und Philosophie studiert. Ihre Leidenschaft für Wein machte die pfälzische Weinkönigin 2013/2014 und Deutsche Weinkönigin 2014/2015 längst zum Beruf. 2018 startete sie als selbstständige Weinfachfrau mit den Schwerpunkten Moderation und Kommunikation. Weinkurse und Workshops für Profis und Liebhaber bei der Weinschule „Grape skills“ in Heidelberg sind jetzt ihre Hauptbeschäftigung.

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