Herbstliches Bunt genießen
Auf eine Burg soll es gehen. In den Wald. Keschde möchte man sammeln. Und bunte Blätter. Den Blick über das weite Rebenmeer genießen. Und sich irgendwo aufwärmen, falls das Wetter doch ungemütlich werden sollte. Einen Sonntagsausflug zu planen, der die unterschiedlichen Interessen aller berücksichtigt, ist keine einfache Aufgabe. Doch hier kommt der Rundwanderweg von Sankt Martin über die Kropsburg und Villa Ludwigshöhe ins Spiel. Denn diese Strecke verbindet gleich mehrere Themenwanderwege und bewegt sich gleichermaßen zwischen Wald und Weinbergen.
Die Tourbeschreibung:
Start und Ziel der Sonntagstour ist die Tourist-Info Sankt Martin, Kellereistraße 1. Von dort aus gehen wir bis zum Bocksbrunnen und dort hinauf zur Kropsburg – der rote Balken weist die Richtung. Der steile Kreuzweg hat es in sich, doch als kleine Belohnung wartet oben eine Terrasse mit schöner Aussicht.

Wer sich in der Burgschänke keine Pause gönnen möchte, geht direkt weiter in Richtung Friedensdenkmal und hat bis dahin vielleicht Lust auf eine kleine Einkehr in der Waldgaststätte bekommen.
Die Wegetafel mit der Kastanie in Braun und Grün zeigt uns, dass wir nun auf dem „Pfälzer Keschdeweg“ angekommen sind. Wir bleiben auf dem Weg bis zur Villa Ludwigshöhe.
Zurück führt uns dagegen der Wanderweg „Deutsche Weinstraße“, gut erkennbar an der Tafel mit den grünen Trauben. Hier pendeln wir nun zwischen Wald und Weinbergen, kommen wieder zum Friedensdenkmal und zur Kropsburg und kehren auf dem ersten Streckenabschnitt zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Streckenlänge: rund 8 Kilometer, reine Gehzeit etwa 2,5 Stunden
Sehenswert
Die bekannte und von Weitem sichtbare Villa Ludwigshöhe wird derzeit saniert und ist voraussichtlich bis kommendes Frühjahr geschlossen. Das führt weniger Besucher hierher, sodass wir uns das historische Gebäude in Ruhe anschauen können. So oder so lohnt sich der Blick von hier oben über die Weinberge auch ohne Schlossführung.
Das Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Sieges- und Friedensdenkmal in Edenkoben soll an den Krieg von 1870/71 erinnern. Wer auf den Werderberg kommt, kennt das imposante Bauwerk dagegen meist nur unter der Bezeichnung Friedensdenkmal.
Unterwegs einkehren
Sonntagskuchen, Wildgerichte und kleine Stärkungen für Wanderer bietet die Burgschänke mit großer Aussichtsterrasse an der Kropsburg.
Aus dem Wochenendausschank in einer Holzhütte wurde die Waldgaststätte „Friedensdenkmal“, die viel Platz und eine große Speisenauswahl im Schatten der Bäume bietet. [utg]
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