Die Tour in Kürze
Rund 8 Kilometer, reine Gehzeit etwa 2,5 Stunden. Abkürzung auf 6 Kilometer möglich, Rundkurs, Start am Silbersee-Parkplatz
Urlaub für die Seele
Wir starten am großen Silbersee-Parkplatz (in der Saison kostenpflichtig) und folgen dem asphaltierten Sträßchen in Richtung See. Wo sich im Sommer Badegäste und Wassersportler tummeln, ist außerhalb der Saison Ruhe eingekehrt. Nur ein paar Enten drehen auf der 112 Hektar großen Wasserfläche gemächlich ihre Runden. Wir wenden uns nach links, überqueren die Isenach und folgen dem Weg nach rechts. Wir befinden uns nun auf der offiziellen Laufstrecke der Olympischen Gesellschaft, die 2005 eröffnet wurde und auf einer Länge von 5,5 Kilometern rund um den Roxheimer Altrhein führt.
Der Rohrdommel auf der Spur
Dicke Pappeln säumen den Weg, das aschblonde Schilfrohr wiegt sich im Wind. Immer wieder sind Vogellaute zu hören. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum unzähliger Vogelarten: Verschiedene Entenvögel, Haubentaucher, Kormorane und selbst die scheue Rohrdommel können hier beobachtet werden. Die Baumriesen mit ihrer markanten Rindenstruktur strahlen ein Stückchen Ewigkeit aus. Wir passieren die Rückseite des Rialtobrücken-Nachbaus, eine Requisite des alljährlichen Roxheimer Gondelfestes. Stets auf dem Hauptweg bleibend, überqueren wir eine Brücke mit einem Sperrwerk. Auf der anderen Seite lädt eine Sitzgruppe zur Rast ein. An der blauen Brücke mit einer Versorgungsleitung zum Kieswerk schwenkt der Weg nach links in Richtung der Ortschaft.
Über Feld und Flur
Bei trockener Witterung oder mit schlammerprobten Schuhen bietet sich hier ein Schlenker an: Wir verlassen die Olympische Laufstrecke und biegen rechts in einen unbefestigten Feldweg ein. Wir kommen an ein paar Weidenbäumen vorbei, rechts sind die Abräumhalden des Kieswerks am See zu erkennen. Ein Insektenhotel und ein blühender Schneeball lassen Vorfreude auf den Frühling aufkommen. Nach weiteren 500 Metern Wegstrecke stoßen wir wieder auf einen asphaltierten Weg, dem wir nach links folgen.
Infos zum Wasserschutzgebiet
Ab hier befinden wir uns wieder auf der ausgeschilderten Laufstrecke. Wir gehen weiter geradeaus und erreichen ein großes umzäuntes Areal, das im Sommer als Parkplatz für das Open-Air-Filmfestival dient. Hier biegen wir links ab und passieren mehrere Sportanlagen. Beim Bootssteg des Wassersportvereins sind zwei Infotafeln des NABU mit interessanten Informationen zum Wasserschutzgebiet aufgebaut. So erfahren wir, dass hier die Europäische Sumpfschildkröte wieder angesiedelt wurde.

Auspowern am See
Wer vom Spaziergang noch nicht müde ist, kann sich von April bis Oktober auf der Minigolfanlage oder ganzjährig an den Sportgeräten im angrenzenden Bewegungspark oder auf dem Spielplatz austoben. Wer lieber rasten möchte, ist auf den gemütlichen Bänken in der hübsch gestalteten Parkanlage mit Brunnen und Blick auf die Rialtobrücke gut aufgehoben. Den letzten Kilometer folgen wir weiter dem Weg am Wasser entlang. Nach Überquerung zweier Brücken gelangen wir auf das Sträßchen, das uns nach rechts zurück zum Parkplatz führt. [msd]
Unterwegs einkehren
Gehobene bürgerliche Küche in den „Seestuben“ des Seehotel Bader (Ruhetage So und Mo). Internationale Küche und Fischgerichte im Restaurant „Zum Fischer“, In der Köst 29, unweit des Parkplatzes (Ruhetag Mo).
Weitere Infos: bobenheim-roxheim.de
Alle Fotos: Marion Schwarz
Noch mehr Sonntagstouren

Sonntagstour – Spürnasenweg Südwestpfalz
Die Pfalz hat viele schöne Ecken für Besucher und Einheimische. Unsere „Sonntagstouren“ liefern die...

Sonntagstour – Rundwanderung bei St. Martin
Braune Keschde in hellgrüner Schale, goldenes Laub, roter Sandstein – an der Südlichen Weinstraße lä...