B wie Blumenkohl - Pfälzer Warenkunde

Beim Gedanken an Kohlgemüse jeglicher Art geraten viele von uns nicht gerade ins Schwärmen. „Riecht muffig ...“, sagen die einen, „Musste ich als Kind immer essen ...“, sagen die anderen. Dass wir uns in der Pfälzer Warenkunde dieses Mal dennoch mit dem Blumenkohl beschäftigen, hat gute Gründe. Wie gesund und vielseitig dieses leckere Gemüse mit dem attraktiven Äußeren ist, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Michaela Schlich im Interview.



Frau Dr. Schlich, in Blumenkohl steckt das Wort Blume. Was hat das zu bedeuten?

Dr. Michaela Schlich: Der Blumenkohl gehört zur botanischen Familie der Kreuzblütler und stammt – wie alle Kohlarten – vom Wildkohl ab, der im Mittelmeerraum beheimatet ist. Blumenkohl ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse, genauer als Blütengemüse, gegessen werden. Blume gleich Blütenzweig plus Blütenknospe, daher der Name des Kohls. Der Kopf ist weiß, da sich unter den großen Deckblättern aufgrund des Lichtmangels kein Chlorophyll bilden kann.

Im Supermarkt findet man ihn mal mit, mal ohne Blattwerk. Welche Variante sollte man bevorzugen?

Unbedingt die Variante mit den grünen Blättern, denn die halten den Kohl frisch und schützen die Blüten vor Druckstellen. Die beste Wahl sind feste, weiße Köpfe mit geschlossener Struktur, die einen angenehmen Duft verströmen. Die äußeren Blätter müssen knackig und grün sein. Übrigens: Blumenkohl steht im Handel ganzjährig zur Verfügung, in Deutschland hat er jedoch nur von Juni bis Oktober Saison.

Ist Blumenkohl ein Gemüse, das sich zur längeren Lagerung eignet?

Nach der Ernte muss der Kohlkopf schonend behandelt und transportiert werden, denn er bekommt leicht Flecken und Druckstellen. Nach dem Einkauf sollte er frisch verwendet und höchstens zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.

Welche gesunden Inhaltsstoffe besitzt er?

Blumenkohl liefert wenige verfügbare Kohlenhydrate und Proteine. Außerdem ist er, wie die meisten Gemüsesorten, nahezu fettfrei. Er enthält verschiedene Vitamine in unterschiedlichen, aber eher niedrigen Konzentrationen. Zusätzlich stecken in Blumenkohl verschiedene Mineralstoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate und Sterole. Bei den Mineralstoffen sind die Gehalte an Kalium (280 mg/100 g) und Calcium (22 mg/100 g) nennenswert. Insgesamt ist Blumenkohl zwar weniger nährstoffreich als zum Beispiel Brokkoli, aber geschmacklich kann er sehr gut punkten.

Wie bereitet man ihn am besten zu?

Man kann ihn dämpfen, garen oder braten. Grundsätzlich würde ich das Dampfgaren empfehlen, denn das ist am besten geeignet, Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Letztlich entscheidet aber wie immer der eigene Geschmack.

(Foto: Pixabay)

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